Periproktitis
Als Periproktitis (auch Paraproktitis genannt) bezeichnet man eine Entzündung des Gewebes nahe, aber außerhalb des von Schleimhaut ausgekleideten Lumens des Rektums. Ursächlich sind typischerweise mechanische Verletzungen, beispielsweise nach Hämorrhoiden-Operationen.
Klassifikation nach ICD-10 | |
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K61 | Abszess in der Anal- und Rektalregion |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Kommt es zu einer Abszedierung in diesem Bereich, so spricht man von einem periproktitischen Abszess, perianalem Abszess oder Perianalabszess; ein solcher kann zum Beispiel in der Schließ- oder Beckenbodenmuskulatur, aber auch unter der Oberfläche der Mastdarmschleimhaut gelegen sein.[1]
Der Begriff leitet sich von den griechischen Worte περί (peri, „nahe“) und πρωκτός (proktós, „After“, „Anus“) ab.
Literatur
- S3-Leitlinie Analabszess der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV). In: AWMF online (Stand 06/2016)
Einzelnachweise
- Pschyrembel, ISBN 3-11-007018-9
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