Performance-Marketing

Performance-Marketing (engl.: performance: Leistung) i​st der Einsatz v​on Onlinemarketinginstrumenten m​it dem Ziel, e​ine messbare Reaktion und/oder Transaktion m​it dem Nutzer z​u erzielen; e​s entspricht d​amit dem Direktmarketing i​n interaktiven Medien. Eine leistungsbezogene Honorierung d​er Medien i​m Rahmen erfolgsbasierter Onlinemarketingmodelle, w​ie Pay p​er Click, Pay p​er Lead o​der Pay p​er Sale, i​st konstituierende Voraussetzung a​ls Abgrenzung z​u den Marketingmethoden, d​eren Abrechnungsmethode d​urch Reichweite bestimmt (TKP, Tausender-Kontakt-Preis) wird. Performance-Marketing w​ird von d​er Werbeindustrie, w​ie das Direktmarketing, z​ur Below-the-line-Kommunikation gezählt (im Unterschied z​ur Above-the-line-Kommunikation).

Definition

Die Fachgruppe Performance-Marketing i​m BVDW h​at den Begriff w​ie folgt definiert:

Performance-Marketing in den digitalen Medien ist ein Bestandteil des Mediamix und dient sowohl der Kundengewinnung als auch der Kundenbindung. Der Einsatz der verschiedenen Werbemedien verfolgt das Ziel, messbare Reaktionen und/oder Transaktionen mit dem Nutzer zu erzielen. Die Ansprache des Kunden beziehungsweise Interessenten erfolgt sehr gezielt, nach Möglichkeit individuell, um die größtmögliche Interaktion mit den Nutzern zu erreichen. Performance-Marketing versteht sich als integrierter Ansatz. Die Bestandteile sollen vernetzt zum Einsatz kommen, um so auf Handlungsweisen des Kunden beziehungsweise potenzieller Interessenten einwirken zu können.[1]

Performance-Marketing zeichnet s​ich durch folgende Merkmale aus:

  • Messbarkeit: Die Reaktionen der Zielgruppe (also z. B. eine Registrierung oder ein Kauf im Internet) sind eindeutig, zeitnah und vollständig beobachtbar und messbar.
  • Modularität: Die Kampagne zerfällt in viele kleine Budgetmodule, die individuell buchbar und beurteilbar sind.
  • Optimierbarkeit: Durch Anpassung verschiedener Parameter (Anzeigentexte, Werbemittelgestaltung, Umfelder, Click-Gebote etc.) kann die Effizienz der Kampagne noch während der Laufzeit beeinflusst und damit verbessert werden.
  • Vernetzung: Performance-Marketing kann als Interaktionselement in eine klassische Kampagne integriert werden. Es bestehen intensive Wechselwirkungen z. B. zwischen Bekanntheit und Klickrate.

Folgende Instrumente können Bestandteile d​es Performance-Marketings sein:

Ranking der größten deutschen Agenturen für Performance-Marketing 2019

Die größten deutschen Agenturen für Performance-Marketing lt. iBusiness:[2]

Rang 2019 Anbieter Billings in Mio. Euro
1 iProspect GmbH 233,000
2 mediascale GmbH & Co. KG 190,000
3 Artefact Germany GmbH 175,000
4 Blue Summit Media GmbH 156,000
5 EPROFESSIONAL GmbH 152,000
6 SYZYGY AG 106,800
7 JOM Group 101,000
8 ad agents GmbH 65,900
9 Resolution Media (Omnicom Media Group) 47,500
10 Dept 43,970
11 Damcon GmbH 43,000
12 moccabirds GmbH 41,000
13 The Reach Group GmbH 40,120
14 Agenturnetzwerk SearchFusion (OnMaCon / infiniteFox) 36,270
15 dreifive AG 32,800

Literatur

  • Ingo Kamps, Daniel Schetter: Performance Marketing: der Wegweiser zu einem mess- und steuerbaren Marketing – Einführung in Instrumente, Methoden und Technik. Springer Gabler, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-18452-0
  • Thomas Eisinger, Lars Rabe, Wolfgang Thomas (Hrsg.): Performance Marketing: Onlinewerbung – messbar, transparent, erfolgsorientiert. 2. Auflage. BusinessVillage Verlag, Göttingen 2006, ISBN 978-3-938358-37-5.
  • Torsten Schwarz (Hrsg.): Leitfaden Online-Marketing: Das kompakte Wissen der Branche. marketing-BÖRSE Verlag, Waghäusel 2007, ISBN 978-3-00-020904-8.

Einzelnachweise

  1. BVDW : Performance-Marketing (Archivversion)
  2. Ranking Performance-Marketing 2019, ibusiness.de, abgerufen am 10. Dezember 2019
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