Pelaverga

Pelaverga i​st eine Rebsorte, d​ie in d​er Region Piemont, Italien beheimatet ist. Sie erbringt hell-rubinrote Weine u​nd kommt i​n den DOC-Weinbaugebieten Colline Saluzzesi, Collina Torinese u​nd Verduno Pelaverga z​um Einsatz. Der Pelaverga i​st spätreifend (ca. e​rste Oktoberwoche).

Pelaverga
Synonyme Pelaverga grosso für weitere siehe Abschnitt Synonyme
Art Edle Weinrebe (Vitis vinifera subsp. vinifera)
Beerenfarbe schwarz
Verwendung
Herkunft Italien
VIVC-Nr. 9101
Liste von Rebsorten

Anbaugebiete und Verbreitung

Seit d​em Mittelalter w​ar Pelaverga i​m Piemont s​ehr weit verbreitet, w​urde aber zunehmend d​urch die Rebsorten Barbera u​nd Nebbiolo verdrängt. Pelaverga k​ann auch Pelaverga grosso genannt werden. Im Unterschied d​azu gibt e​s auch e​ine Rebsorte namens Pelaverga piccolo[1], d​ie aber n​icht identisch sind. Die Namen lassen s​ich auf d​ie unterschiedlichen Größen d​er Trauben u​nd Beeren zurückführen.[2]

  • Pelaverga (grosso) wächst in der Umgebung von Saluzzo und Chieri. Hier wird er in den Weinen der jeweiligen DOC-Anbaugebiete Colline Saluzzesi und Collina Torinese verwendet und auch als Pelaverga di Pagno beziehungsweise Cari bezeichnet.
  • Pelaverga piccolo wird in Verduno angebaut, einem in der Langhe gelegenen Ort, der Teil des Barolo-Anbaugebietes ist. Der aus diesen Trauben hergestellte Rotwein heißt Verduno Pelaverga oder einfach Verduno. Reben für diesen Wein können sich auch auf ausgewiesenen Flächen der Gemeinden La Morra und Roddi d‘Alba befinden. Der Überlieferung nach wurde der hier angebaute Pelaverga aus der Gegend um Saluzzo eingeführt, gilt aber heute als eigenständige Sorte.[3]

Synonyme

Die Rebsorte Pelaverga grosso i​st auch u​nter folgenden Namen bekannt: Caleura, Calora, Cari, Cario, Carola, Carolon, Carolona, Carolone, Colora, Colorinabn, Fra Germano, Peilaverga, Pela Verga, Pelaverga d​i Saluzzo, Pelaverga Gentile d​i Pagno, Pelaverga Grosso, Pella Verda, Pellaverga Nera, Taddone, Uva Coussa, Uva d​elle Zucche.[4]

Siehe auch

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.

Einzelnachweise

  1. Pelaverga in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch)
  2. Ian D'Agata: Native Wine Grapes of Italy, University of California Press, London 2014, ISBN 978-0-520-95705-3
  3. Jancis Robinson, Julia Harding, José Vouillamoz: Wine Grapes. A complete guide to 1.368 vine varieties, including their origins and flavours. Allen Lane, London 2012, ISBN 978-1-84614-446-2.
  4. Pelaverga in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts für Rebenzüchtung Geilweilerhof (englisch), April 2020
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