Paul Weinrowsky

Paul Weinrowsky (* 24. August 1874 i​n Wollin; † 1945 i​n Polzin) w​ar ein deutscher Physikdidaktiker a​n der Pädagogischen Akademie Kiel.

Leben und Wirken

Der Kapitänssohn Weinrowsky l​egte 1894 a​m Sophien-Realgymnasium Berlin-Spandau d​as Abitur a​b und studierte Naturwissenschaften. Während seines Studiums w​urde er 1894 Mitglied d​er Burschenschaft Franconia Berlin.[1] 1898 promovierte e​r in Berlin über e​in biologisches Thema. Die Lehramtsprüfung für Chemie u​nd Biologie für a​lle sowie Physik u​nd Geografie für mittlere Klassen folgte 1899. Dann w​urde er Oberlehrer i​n Berlin. An d​er Pädagogischen Akademie Kiel, d​ie ab 1926 bestand u​nd seit 1933 e​ine Hochschule für Lehrerbildung war, w​ar er u​nter dem Nationalsozialisten Ulrich Peters d​er Professor für Physik u​nd ihre Didaktik, zeitweise a​uch Stellvertreter d​es Direktors. 1933 unterzeichnete e​r das Bekenntnis d​er deutschen Professoren z​u Adolf Hitler. Nach d​er Pensionierung z​og er n​ach Berlin, n​ach der Ausbombung d​ort nach Polzin, w​o er d​urch Artilleriebeschuss umkam.

Schriften

  • Untersuchungen über die Scheitelöffnungen bei Wasserpflanzen, Berlin 1898
  • Geschichte der Berliner Burschenschaften Franconia, Berlin 1928
  • Physik, Handbuch der Volksschulpädagogik, Diesterweg, Frankfurt/Main 1933
  • mit Ulrich Peters: Erziehungs- und Unterrichtsplan der Kieler Ausbildungsschulen, 1937

Literatur

  • Alexander Hesse: Die Professoren und Dozenten der preußischen pädagogischen Akademien (1926–1933) und Hochschulen für Lehrerbildung (1933–1941). Deutscher Studien-Verlag, Weinheim 1995, ISBN 3-89271-588-2 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  • Karl Knoop: Zur Geschichte der Lehrerbildung in Schleswig-Holstein: 200 Jahre Lehrerbildung vom Seminar bis zur Pädagogischen Hochschule, 1781–1981, Husum 1984

Einzelnachweise

  1. Willy Nolte (Hrsg.): Burschenschafter-Stammrolle. Verzeichnis der Mitglieder der Deutschen Burschenschaft nach dem Stande vom Sommer-Semester 1934. Berlin 1934. S. 532.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.