Paridom Gottlob Heinrich
Paridom Gottlob Heinrich (* 1787 in Hamburg; † 1864 ebenda) war ein deutscher Geometer und Ingenieur. Bekannt ist er vor allem für seine topografischen Karten und Stadtpläne von Hamburg.
Leben
Heinrich besuchte von 1795 bis 1799 die Gelehrtenschule des Johanneums und begann anschließend eine Ausbildung beim städtischen Strand- und Canal-Direktor Johann Theodor Reinke (1749–1825). 1811 wurde er als Ingenieur in der Baudeputation eingestellt und nach Reinkes Tod 1825 schließlich dessen Nachfolger, ab 1841 mit dem Titel Oberingenieur.[1]
Zu Heinrichs Aufgaben zählte unter anderem die Entfestigung und Umgestaltung der Hamburger Wallanlagen nach dem Ende der französischen Besatzung sowie die Vermessung und Neuplanung des Brandgebietes nach dem Hamburger Brand von 1842.
In diesem Zusammenhang erstellte er zahlreiche Stadtpläne und topografische Karten, die heute zu den herausragenden Quellen zur Stadtgeschichte des 19. Jahrhunderts zählen.
Auf dem Friedhof Ohlsdorf befindet sich im Bereich des Freilichtmuseums Heckengarten der Grabstein für Paridomo G. Heinrich, im Areal des Althamburgischen Gedächtnisfriedhofs darüber hinaus ein Ehren-Sammelgrabmal zusammen mit Oberingenieur Christian Wilhelm Plath.
Literatur
- Hermann Hipp: Oberingenieur und Ober-Bau-Rath. Zur Hamburger Verwaltungsgeschichte im Biedermeier. In: Tiedenkieker. Hamburgische Geschichtsblätter, hrsg. vom Verein für Hamburgische Geschichte, Neue Folge H. 1, 2010, S. 15–30.
Weblinks
Einzelnachweise
- letzte Wohnanschrift „Heinrich, P.-G., Ober-Ingenieur, Hühnerposten 26“, 1864, in: Hamburgisches Adress-Buch bei Staatsbibliothek Hamburg