Paragrammatismus

Paragrammatismus beschreibt e​ine konfuse o​der unvollständige Benutzung grammatikalischer Regeln, d​ie vor a​llem bei Sprachstörungen (z. B. d​er Wernicke-Aphasie) auftritt. Die Fähigkeit grammatikalisch korrekte Sätze z​u bilden i​st eingeschränkt, e​s kommen fehlerhafte Satzverschränkungen u​nd Verdopplungen v​on Satzteilen vor. Der eigentliche Satzbau i​st komplex angelegt.

Paraphasien, d​ie ebenfalls häufig b​ei erworbenen Sprachstörungen auftreten, s​ind mit Paragrammatismus n​icht gemeint.

Beispiel: „Ich baue jetzt mit meinem Mann kleines Haus gewohnt.“

Literatur

  • Hans-Otto Karnath, Peter Thier: Kognitive Neurowissenschaften. 3. Auflage. Springer-Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-642-25526-7, S. 454455.

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