Palais Campofranco

Das Palais Campofranco ist ein herrschaftliches Haus in Bozen. Es liegt zwischen der Mustergasse und dem Waltherplatz und steht seit 1952 unter Denkmalschutz.

Fassade und Eingang des Palais Campofranco in der Mustergasse

Das Haus war ursprünglich in der Hand der reichen Florentiner Bankiersfamilie der Botsch, die um 1300 als Kaufleute und Geldverleiher nach Bozen gekommen und 1342 geadelt worden waren. Nach dem Erlöschen der Botsch von Zwingenburg und Auer im Jahre 1637 blieb das Gebäude in herrschaftlichem Besitz und wurde von der Bozner Kaufherrenfamilie von Mayrl 1764 in die heutige Form als Barock-Palais umgebaut. Als Erzherzog Rainer 1848 sein Amt als Vizekönig von Lombardo-Venetien niederlegte, erwarb er den Palast als Ruhesitz und lebte darin als Privatmann bis zu seinem Tode im Jahr 1853. Das Palais ist nach seiner Enkelin, der Fürstin Campofranco, benannt, die es bis 1936 bewohnte.[1] Das Palais ist seither im Besitz der Adelsfamilie Graf Georg Kuenburg.

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Einzelnachweise

  1. Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. Band 2, 7. Auflage, Athesia/Tyrolia Bozen/Innsbruck 1991, S. 89.

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