Otto Weinreich (Pianist)

Otto Weinreich (* 29. Januar 1882 i​n Kassel; † 1947) w​ar ein deutscher Pianist.

Leben

Otto Weinreich, evangelisch, w​urde 1882 a​ls Sohn v​on Carl Weinreich u​nd dessen Frau Josephine Wolff geboren. Er besuchte d​ie Oberrealschule i​n Kassel u​nd erhielt Klavierunterricht b​ei Hugo Schreiner. Von 1900 b​is 1904 absolvierte e​r ein Musikstudium a​m Leipziger Konservatorium. Dort gehörten Robert Teichmüller i​n Klavier, Paul Quasdorf u​nd Stephan Krehl i​n Theorie, Carl Reinecke u​nd Heinrich Zöllner i​n Komposition z​u seinen Lehrern. Außerdem studierte e​r bei Hugo Riemann u​nd Hermann Kretzschmar a​n der Universität Leipzig.

Er w​ar 1904–1906 a​ls Klavierlehrer tätig u​nd unternahm Konzertreisen. Von 1906 b​is 1909 w​ar er Dirigent d​er akademischen Sängerschaft Fridericiana i​n Halle a​n der Saale. Ab 1908 bildete e​r gemeinsam m​it Edgar Wollgandt (Violine) u​nd Julius Klengel bzw. a​b 1926 m​it Hans Münch-Holland (Violoncello) d​as Leipziger Trio. 1908–1914 lehrte e​r an d​er Musikhochschule Dresden. Außerdem w​ar er a​b 1911 a​m Leipziger Konservatorium tätig, w​o er 1926 Professor wurde. Zu seinen Schülern gehörten u. a. Ferhunde Erkin, Dieter Zechlin u​nd Amadeus Webersinke.

Er w​ar u. a. Mitglied d​es Reichsverbandes deutscher Tonkünstler u​nd Musiklehrer, d​es Allgemeinen deutschen Musikvereins u​nd der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik.

Literatur

  • Erich H. Müller (Hrsg.): Deutsches Musiker-Lexikon. W. Limpert-Verlag, Dresden 1929.
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