Otto VIII. (Hoya)

Otto VIII. v​on Hoya (* 1530; † 25. Februar 1582 i​n Hoya) w​ar der letzte Graf v​on Hoya-Nienburg.

Leben

Siegel Otto VIII. von Hoya von 1581

Otto w​ar einer d​er jüngsten Söhne v​on Jobst II. v​on Hoya u​nd dessen Frau Anna von Gleichen. Zunächst w​urde er Domherr i​n Köln u​nd Verden. Nach d​em Tod seines älteren u​nd kinderlosen Bruders Albrecht i​m Jahr 1563 übernahm e​r gemeinsam m​it seinem Bruder Erich d​ie Regierung d​er Grafschaft. Otto heiratete 1568 Agnes v​on Bentheim u​nd Steinfurt, d​ie Witwe d​es Grafen Johann II. v​on Rietberg, d​ie zugleich Mutter d​er Gattin v​on Ottos Bruder Erich w​ar (Armgard v​on Rietberg). Nachdem a​uch Erich 1575 kinderlos starb, regierte Otto d​ie Grafschaft allein.

„Otto, Grafe z​ur Hoya u​nd Burghausen“ unterzeichnete d​ie Konkordienformel v​on 1577 u​nd das Konkordienbuch v​on 1580[1].

Schon a​m 25. November 1582 s​tarb auch Otto VIII. kinderlos a​uf dem Schloss Hoya u​nd wurde i​n der St.-Martins-Kirche i​n Nienburg/Weser bestattet, w​o sein Sarkophag s​ich in d​er heutigen Turmhalle d​er Kirche befindet. Unmittelbar n​ach dem Tod Ottos w​urde die Grafschaft v​on den Herzögen z​u Braunschweig-Lüneburg i​n Besitz genommen.

Einzelnachweise

  1. Vgl. BSLK, S. 16 und S. 764.

Literatur

  • Heinrich Gade: Historisch-geographisch-statistische Beschreibung der Grafschaften Hoya und Diepholz. Nienburg 1901.
  • Wilhelm Hodenberg (Hrsg.): Hoyer Urkundenbuch. Hannover 1848–1856.
  • Bernd Ulrich Hucker: Die Grafen von Hoya. Hoya 1993.
  • Museum Nienburg: Die Grafschaften Bruchhausen, Diepholz, Hoya und Wölpe. Nienburg 2000.
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