Otto Neudert
Otto Neudert (* 26. Juni 1906 in Zwittau; † 11. Oktober 1975 in Memmingen) war ein österreichisch-deutscher Maler, Radierer, Illustrator, Grafiker und Kunstlehrer.
Leben
Er studierte an der Deutschen Technischen Hochschule Prag und an der Schule für Graphische Künste der Prager Akademie. Als Maler war er Autodidakt. Ab 1928 war er als Kunstlehrer am Realgymnasium in Landskron tätig, von 1929 bis 1945 an der Staatsrealschule in Brünn. 1941 war er auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit der Radierung "Mährische Landschaft" vertreten.[1] Auch genießt er als Landschafts- und Portraitmaler regionale Bekanntheit und wurde in Memmingen und Ottobeuren in verschiedenen Kulturräumen (z. B. Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth, Kreuzherrnsaal Memmingen) ausgestellt. Otto Neudert malte vorwiegend Aquarelle, Ölbilder und Radierungen. Beliebte Motive sind Landschaften im Allgäuer Raum sowie Norditalien (u. a. Ischia) und Blumenstillleben. Er stand im freundschaftlichen Austausch mit anderen Künstlern des 20. Jh. wie Leo Smigay, Josef Dobrowsky oder Dieter Kunerth.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst in Eichstätt, dann in Neumarkt und später in Memmingen (Bernhard-Strigel-Gymnasium) als Kunstlehrer tätig.
Literatur
- Neuderer, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 472 (unter falschem Familiennamen).
- Neudert, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 6, Nachträge H–Z. E. A. Seemann, Leipzig 1962, S. 300.
- Otto Neudert. In: Hellmuth Kiowsky (Hrsg.): Drachen und Rad. Gesammelte Beiträge zur mährischen Geschichte. Peter Lang, Frankfurt u. a. 2015, ISBN 978-3-631-65946-5, S. ?. (peterlang.com – Leseprobe).