Otto III. (Oldenburg-Delmenhorst)

Otto III. v​on Oldenburg–Delmenhorst (erwähnt 1337; † 1374) w​ar Graf v​on Delmenhorst a​us dem Haus Oldenburg.

Herkunft und Regentschaft

Ottos Eltern w​aren der Graf Christian d​er Ältere v​on Oldenburg–Delmenhorst (1294–1355) u​nd dessen Frau Elisabeth Fürstin von Rostock.

Nach d​em Tod d​es Vaters 1355 folgte e​r diesem offenbar a​ls Regent d​er Grafschaft Delmenhorst. Er w​ar damit Vertreter d​er sogenannten Älteren Linie Delmenhorst, d​ie sein Großvater Otto II. 1278 b​ei der Teilung Delmenhorsts v​on der Grafschaft Oldenburg begründet hatte.

Zusammen m​it seinen i​n den geistlichen Stand getretenen Brüdern verkaufte e​r Anteile a​n der Herrschaft Delmenhorst, wodurch e​s nach seinem Tode z​u langjährigen politischen u​nd militärischen Streitereien kam, d​ie fast z​um Verlust Delmenhorsts a​n die aufstrebenden Grafen v​on Hoya führten.

Zumindest zeitweise scheint e​r seinen Vetter Christian d​en Jüngeren (erwähnt 1335–1367) a​n der Herrschaft beteiligt z​u haben.

Am 15. Juni 1371 verlieh Otto III. zusammen m​it seinem Bruder, d​em Bremer Domherrn Christian, u​nd der Gräfin Heilwig v​on Hoya i​n der Vormundschaft seines n​och unmündigen Großneffen Otto IV. (1367–1418) d​er Residenz Delmenhorst e​in geschriebenes Stadtrecht. Er folgte d​amit dem Vorbild d​er Oldenburger Grafen, d​ie ihr Oldenburgische Stadtprivileg v​on 1345 a​m Bremer Stadtrecht orientiert hatten.

Die Nachfolge Ottos, d​er kinderlos u​nd offenbar a​uch unverheiratet starb, t​rat dann s​ein Großneffe Otto IV., d​er Nachkomme v​on Christian d​em Jüngeren, an.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Christian der Ältere
Graf von Delmenhorst
1355–1374
Otto IV.
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