Otto Hansmann
Leben
Hansmann war der Sohn des Bildhauers Johann Hansmann und ein Schüler von Christian Mohr.[1] Er leitete bis 1873 das Atelier seines Vaters.[2]
Er fertigte die 1859 aufgestellten Statuen des Ludwig Weise (Wyse) und Mathias Overstolz am Traine’schen Haus, Ecke Blaubach und Perlengraben. Am Neubau der Fassade des Kölner Rathauses nach dem Altenmarkt arbeitete er um 1870 unter anderem eine Anzahl der Medaillons mit Kaiserköpfen im Fries des oberen Stockwerks. Verschiedene Skulpturen fertigte er am Kölner Rathaus.[3] Er war von 1867 bis 1869 an der künstlerischen Gestaltung einer Fassade an einer Oberrealschule in Köln beteiligt und führte mit Wilhelm Albermann die Bildhauerarbeiten am Mittelbau des neuen Stadttheaters in der Glockengasse aus.[4]
Zu seinen Werken werden mindestens 333 Plastiken am Kölner Dom gerechnet. Ein Hochkreuz auf dem Frimmersdorfer Friedhof gilt ebenfalls als sein Werk, da sein Name als Steinmetz in dem Sandstein lesbar ist.[5]
Literatur
- Hansmann, Otto. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 16: Hansen–Heubach. E. A. Seemann, Leipzig 1923, S. 3.
Einzelnachweise
- Hiltrud Kier, Ulrich Krings: Stadtspuren, Denkmäler in Köln. Band 21, S. 221
- Josef Abt: Bildhauer und Steinmetze in Kölner Adressbüchern (1797 bis 1941/42), unveröffentlichtes Findbuch, Köln 1986, S. 25.
- Karl Lützow: Zeitschrift der Bildenden Kunst. Band 7. von Seemann, S. 240.
- Architekten und Ingenieurverein für Niederrhein und Westfalen (Hrsg.): Köln und seine Bauten, Festschrift von 1882. Selbstverlag des Vereins, Köln 1882, S. 436 und 578 (Textarchiv – Internet Archive).
- Wiljo Piel: Erste Arbeiten haben in Frimmersdorf begonnen: Altes Hochkreuz wird vor dem Verfall gerettet. RP Online, 30. November 2018, abgerufen am 12. Oktober 2019.