Ortungsfunkstelle
Eine Ortungsfunkstelle (OrtFuSt, englisch radiodetermination station) ist gemäß Definition der VO Funk eine Funkstelle des Ortungsfunkdienstes zum Zwecke der Funkortung.[1] Diese benutzt den Empfang von Funkwellen zur Bestimmung des Ortes eines Gegenstandes unter der Voraussetzung, dass dieser Funkwellen reflektiert oder aussendet.
Unter diesem Begriff ist das Radargerät allgemein und im Besonderen bis hin zu Zielbeleuchter, Funkmeß-Visier, Radar-Höhenfinder, Raketenleitradar und Feuerleitradar in Waffensystemen einzuordnen, aber auch Navigationsfunkstellen, Funkfeuer etc. an Land, in Satelliten, auf Schiffen oder Flugkörpern.
Gemäß VO Funk zählen u. a. folgende Arten von Funkstellen zu dieser Kategorie:
Ortungsfunkstelle
- Mobile Navigationsfunkstelle
- Ortsfeste Navigationsfunkstelle
- Mobile nichtnavigatorische Ortungsfunkstelle
- Ortsfeste nichtnavigatorische Ortungsfunkstelle
- Peilfunkstelle
Auswahl an Ortungsfunkstellen:
- Parabolantenne einer OrtFuSt
- Air Traffic Control
- Mobiler Radar-Höhenfinder
- Mobile OrtFuSt, Typ AN/TPS-77
- Luftraumüberwachung
- Active Phased Array Radar (APAR) der deutschen Fregatte Hamburg (F 220)
- OrtFuSt „Lichtenstein SN-2“ der ME Bf 110G
- Waffenleitung
- Auf Seeplattform
Siehe auch
Einzelnachweise
- Radio Regulations, Ausgabe 2012, Art. 1.86