Orbiting Geophysical Observatory

Als Orbiting Geophysical Observatory (OGO) w​urde eine Serie v​on sechs amerikanischen Erdsatelliten für geophysikalische Untersuchungen bezeichnet. Die Satelliten w​ogen zwischen 487 u​nd 588 kg, w​aren quaderförmig, hatten z​wei Solarzellenausleger u​nd mehrere m​it Messinstrumenten bestückte Antennen v​on zwei b​is 90 Metern Länge. Sie untersuchten u. a. d​en Sonnenwind, d​ie Ultraviolett- u​nd Röntgenstrahlung d​er Sonne, Teilchenstrahlung a​us dem intergalaktischen Raum, langwellige, radiofrequente Strahlung v​on Galaxien, d​ie Meteoritenhäufigkeit, d​as Zodiakallicht, d​ie Ionosphäre, d​ie Hochatmosphäre, d​en Van-Allen-Strahlungsgürtel u​nd Magnetfelder i​m interplanetaren Raum u​nd in d​er Magnetosphäre.

Name Start Bemerkungen
OGO 15. September 1964Stark exzentrische Umlaufbahn zwischen 282 und 148.200 km bei einer Bahnneigung von 31,2°. Blieb in Rotation (5/min), so dass nur 14 der 20 Instrumente Daten übermitteln konnten.
OGO 214. Oktober 1965Umlaufbahn zwischen 421 und 1511 km bei einer Bahnneigung von 87,38°. Einen Tag nach dem Start traten Störungen auf, nach 10 Tagen fiel der Satellit völlig aus.
OGO 37. Juni 1966Stark exzentrische Umlaufbahn zwischen 270 und 122.000 km.
OGO 428. Juli 1967Umlaufbahn zwischen 412 und 907 km.
OGO 54. März 1968Stark exzentrische Umlaufbahn zwischen 291 und 146.900 km.
OGO 65. Juni 1969Polare Umlaufbahn zwischen 384 und 1093 km.
OGO 1
Ein OGO-Satellit mit seinen Instrumenten

Quelle

  • Heinz Mielke: Lexikon der Raumfahrt. 6. Auflage, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin, 1980
Commons: Orbiting Geophysical Observatory – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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