Optischer Kreuzverteiler

Ein optischer Kreuzverteiler (engl.: Optical Crossconnect, OCC o​der auch OXC) i​st ein Gerät, d​as optische Schalter enthält, d​ie in optischen Telekommunikationsnetzen verwendet werden u​nd als blockierungsfreie Multiplexsysteme zwischen beliebigen SDH- o​der OTN-Schnittstellen arbeiten. Ein optischer Kreuzverteiler i​st ein Netzwerkknoten, d​er aus e​inem optischen Schalter, e​inem Wellenlängenschalter u​nd einem Wellenlängen-Konverter besteht. Ein OXC k​ann gewöhnlich i​n der Raumlage multiplexen, d. h. j​eden ankommende Lichtwellenleiter a​uf jeden beliebigen ausgehenden Lichtwellenleiter schalten, o​hne dass d​as optische Signal für d​en Schaltvorgang i​n ein elektrisches Signal gewandelt werden muss.

Wenn er auch in der Frequenzlage multiplexen kann, arbeitet er mittels WDM-Verfahren mit mehreren Wellenlängen (sogenannten "Lambdas"), und ist in der Lage, auch das auf einem bestimmten Lambda ankommende Nutzsignal ohne Wandlung in ein elektrisches Signal auf einem anderen Lambda zu senden. Bisher ist der optische Frequenzmultiplex aber noch nicht marktfähig, und deshalb ist man bestrebt, optische Transportnetze so zu entwerfen, dass sie nur wenige dieser Frequenzkonvertierungen benötigen. Erreichbare Bitraten liegen bei 40 Gigabit/s. MPLS-Systeme verwenden häufig OXC-Komponenten.

Siehe auch: Arrayed-Waveguide Grating

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