Oku-See
Der Oku-See ist ein Kratersee in der kamerunischen Provinz Nord-Ouest.
Oku-See | ||
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Der Oku-See | ||
Geographische Lage | Region Nord-Ouest, Kamerun | |
Zuflüsse | keiner | |
Ufernaher Ort | Bamenda, Kumbo | |
Daten | ||
Koordinaten | 6° 11′ 48″ N, 10° 27′ 24″ O | |
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Höhe über Meeresspiegel | 2219 m | |
Länge | 2 km | |
Breite | 1,4 km | |
Besonderheiten |
Lage
Er liegt im Oku-Vulkanmassiv auf einer Höhe von 2.219 Metern über dem Meeresspiegel und ist einer der am höchstgelegenen Seen des Bamenda-Hochlandes und ganz Kameruns[1]. Der See besitzt eine ovale Form mit einer Länge von 2 km bei einer Breite von 1,4 km. Er liegt im Siedlungsgebiet der Völker der Fulbe und der Oku, denen der See als heilig gilt. Erreichbar ist der Oku-See von Kumbo über die Landstraße D102, oder über die Landstraße P24 von Bamenda nach Fundong. Der See war früher unter den Namen Mahues-See, Mahuès-See oder Mauwes-See bekannt. Ansonsten gilt der Oku-See als wenig erforscht, dieses obwohl er bereits Ende des 19. Jahrhunderts von Hauptmann Hans Glauning erstmals beschrieben wurde[2].
Naturschutz
Der See liegt im Naturschutzgebiet Kilum-Ijim Forest Conservation Area. Seine Ufer sind unbewohnt und mit einem dichten Bergregenwald bewachsen. Im Uferbereich wächst das Brachsenkraut Isoetes biafrana, dieses ist sonst nur vom Moka-See auf der Insel Bioko bekannt[3]. Im umliegenden Regenwald finden sich zahlreiche seltene Vertreter der Avifauna, so der vom Aussterben bedrohte Bannermanturako (Tauraco bannermani) und seltene Vertreter der Primaten, wie der Thomas-Galago (Galagoides thomasi) und die Preuss-Meerkatze (Allochrocebus preussi)[4]. Im See lebt der nur vom Oku-See bekannte endemische Langfüßige Krallenfrosch (Xenopus longipes), der jedoch vom Befall des Chytridpilzes (Batrachochytrium dendrobatidis) bedroht ist[5].
Siehe auch
Einzelnachweise
- Explore Lake Oku Cameroon and Enjoy the Beauty of Nature (englisch)
- Stichwort: Bekom. Eintrag im Deutschen Koloniallexikon, Band I, Leipzig 1920, S. 160. (deutsch)
- Isoetes biafrana auf Natural History Museum (englisch)
- BirdLife International: Mount Oku. Abgerufen am 17. Januar 2022.
- Unravelling the mysteries of Lake Oku, where is the Frog Fon (King) (englisch)