Offizier von der Armee
Ein Offizier von der Armee ist ein Begriff aus der preußischen Militärbürokratie.
Der bezeichnete Offizier gehörte keinem Truppenteil an, da er entweder in eine erst später frei werdende, oft höhere Kommandostelle eintreten, oder verabschiedet werden sollte. Letzteres geschah z. B. bei verdienten Offizieren, um sie in den gesetzmäßigen Genuss der Pension ihres jetzigen Dienstgrades treten zu lassen.
Beispiele:
- Stabskapitän Eduard von Reckow: vom 1. Oktober 1807 bis 20. August 1808
- Sekondeleutnant Friedrich von Dedenroth: vom 1. April 1811 bis Mitte Mai 1811
- Oberst Wilhelm Ziegler: vom 17. September 1887 bis 17. Januar 1888
- Generalleutnant Maximilian von Laffert: vom 6. Juli bis 22. Oktober 1908
- Generalmajor Otto von Moser: vom 12. September 1912 bis 27. Januar 1913
- Generalmajor/Generalleutnant Eberhard von Hofacker: vom 5. Oktober 1914 bis 3. Februar 1915; vom 23. August 1918 bis Kriegsende mit anschließender Verabschiedung
- Generaloberst Josias von Heeringen: vom 18. September 1918 bis 18. November 1918 mit anschließender Verabschiedung
Literatur
- Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage, Band 12, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 320.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.