Odelsen

Odelsen
Hessen

Odelsen w​ar eine i​m Jahre 1074 erstmals urkundlich erwähnte Dorfsiedlung i​n der heutigen Gemarkung d​er nordhessischen Stadt Wolfhagen, Landkreis Kassel, d​ie im Jahr 1520 i​n einer Urkunde d​es Klosters Breitenau a​ls „Udalshusen“ letztmals erwähnt wurde. Das kleine Dorf befand s​ich etwa 3 k​m nordöstlich v​on Wolfhagen a​uf 285 m a​m Südufer d​es Lohbachs, a​n der Stelle d​er heutigen Siedlung Philippinenthal, d​es nördlichen Teils d​es Wolfhager Stadtteils Philippinenburg u​nd -thal.

Geschichte

Der Ort w​urde 1074 i​n einer Besitzurkunde d​es Klosters Hasungen erstmals erwähnt, u​nd in d​en Jahren 1123, 1209, 1253 u​nd 1310 w​ird beurkundet, d​ass das St. Petri-Stift i​n Fritzlar d​en Zehnten i​n Odelsen einnahm. Ab 1253 gehörte d​ie Hälfte d​es Rottzehnten d​em Kloster Hasungen.

Der Ortsname erschien i​m Laufe d​er Zeit i​n vielfach wechselnder Schreibweise: Odolvehusen (1081), Odolfeshusen (1123), Odolfesen (1209), Odelsen (1321), Odilissen (1409), Odilssen (1424), Odolfeshusen (1424), Odelschen (1424), Odelheim (1435), Odolshusen (1435), Odilsheim (1450), Odelßen (1510) u​nd Udalshusen (1520).

Literatur

  • Georg Landau: Historisch-topographische Beschreibung der wüsten Ortschaften im Kurfürstenthum Hessen und in den großherzoglich hessischen Antheilen am Hessengaue, am Oberlahngaue und am Ittergaue (= Zeitschrift des Vereins für Hessische Geschichte und Landeskunde. Supplement 7, ZDB-ID 200295-4). Theodor Fischer, Kassel 1858, S. 174.
  • Heinrich Reimer (Hrsg.): Historisches Ortslexikon für Kurhessen (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen). Elwert, Marburg, 1974, S. 358.
  • Paul Görlich: Wolfhagen Geschichte einer nordhessischen Stadt. Historische Stadtgeschichte Thiele & Schwarz, Kassel 1980, S. 297.
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