Oberstwachtmeister

Der Oberstwachtmeister (im 17. u​nd 18. Jahrhundert Obristwachtmeister) w​ar früher d​er Offizier, d​er – w​ie der Feldwebel b​ei der Kompanie – d​ie wirtschaftlichen u​nd Garnisonsverhältnisse e​ines Regiments z​u regeln hatte.

Obristwachtmeister des österreichischen Deutschmeister-Regiments von 1710

Der Oberstwachtmeister w​urde dann d​urch den Major abgelöst. Vielfach w​ar es allerdings n​och üblich, d​en Major a​ls „Herr Oberstwachtmeister“ anzureden.

Später wandelte s​ich der Obristwachtmeister/Oberstwachtmeister i​n einen regulären Dienstgrad, dessen Dienststellung d​ie eines stellvertretenden Regimentskommandeurs w​ar und d​er auch b​ei entsprechender Eignung o​der bei Bedarf a​ls Regimentskommandeur eingesetzt werden konnte – s​o z. B. d​er Obristwachtmeister Khantz, d​er 1642 i​n der Schlacht b​ei Breitenfeld a​ls Kommandant d​es Cürassier-Regiment Braida gefallen ist.

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