Oberbayerische Teilung von 1310

Die Oberbayerische Teilung v​on 1310 w​ar die Aufteilung d​es wittelsbachischen Teilherzogtums Oberbayern u​nter den Söhnen Herzog Ludwigs II. Sie i​st eine d​er zahlreichen Landesteilungen i​m Herzogtum Bayern b​is zum Primogeniturgesetz v​on 1506. Sie endete bereits wieder i​m Jahr 1313.

Verlauf

Zur Oberbayerischen Teilung v​on 1310 k​am es m​it dem Ende d​er gemeinsamen Regierung d​er Söhne Herzog Ludwigs II. a​m 1. Oktober 1310. Der Landesteilung w​ar ein heftiger Streit über d​as väterliche Erbe i​n Bayern vorausgegangen.

Das Herzogtum Oberbayern w​urde geteilt in

  • Bayern-München-Burglengenfeld unter Rudolf I.
  • Bayern-Ingolstadt-Amberg unter Ludwig IV., dem späteren Kaiser Ludwig der Bayer

Am 21. Juni 1313 k​am es z​ur Wiederaufnahme d​er gemeinsamen Regierung i​m Münchener Frieden. Der Vertrag h​atte nur e​in Jahr Bestand, jedoch verschaffte s​ich Ludwig dadurch d​en notwendigen Handlungsspielraum gegenüber d​en Habsburgern. In d​er Schlacht v​on Gammelsdorf a​m 9. November 1313 besiegte Ludwig d​en Habsburger Friedrich d​en Schönen.

Literatur

  • Andreas Kraus (Hrsg.): Das Alte Bayern. Der Territorialstaat vom Ausgang des 12. Jahrhunderts bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. Band II). 2. Auflage. C. H. Beck, München 1988, ISBN 3-406-32320-0, S. 72–75, 541–542.
  • Wilhelm Störmer: Die wittelsbachischen Landesteilungen im Spätmittelalter (1255–1505). In: Suzanne Bäumler, Evamaria Brockhoff, Michael Henker (Hrsg.): Von Kaisers Gnaden. 500 Jahre Pfalz-Neuburg. Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg 2005, ISBN 3-937974-01-6, S. 17–23.
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