Notre-Dame d’Auteuil
Die Pariser Pfarrkirche Notre-Dame d’Auteuil wurde 1884 vollendet. Sie ist im romanisch-byzantinischen Stil gebaut. Insbesondere ist sie bekannt für ihre Cavaillé-Coll-Orgel.
Geschichte
Bis 1877 hatte Auteuil eine Kirche, deren Ursprünge bis ins 12. Jahrhundert zurückreichten. Von 1877 bis 1884 wurde die neue Kirche errichtet. Der Architekt war Émile Vaudremer, der auch St-Pierre de Montrouge geplant hatte. Der Preis betrug 844.000 Franc. 1892 wurde sie geweiht.
Architektur
Sie ist 63 m lang und 50 m hoch. Sie ist im neobyzantinischen bzw. romanisch-byzantinischen Baustil (manchmal abfällig Zuckerbäckerstil genannt) erbaut und ähnelt der Basilika Sacré-Cœur oder der Pfarrkirche Saint-Pierre-de-Montrouge. Am Eingang befindet sich eine Marienstatue Henri-Charles Manigliers. Im Inneren ist die Kirche durch die Hagia Sophia und die Kathedrale von Périgueux inspiriert.
Orgel
Die Orgel wurde von Aristide Cavaillé-Coll erbaut. Sie hat 53 Register (71 Pfeifenreihen) auf drei Manualen und Pedal bei elektrischer Spiel- und Registertraktur.
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- Koppeln:
- Accouplement: II/I, III/I, III/II.
- Tirasses: I, II, III.
- Spielhilfen: 6 feste Kombinationen,; 8 freue Kombinationen; Absteller; Zungenabsteller (Grand-Orgue, Positif, Récit, Pédalier); Tutti.
Ihre Titularorganisten waren:
- 1861–1865: J. Franck
- 1885–1923: Schwaab
- 1889–1896: E. Lacroix
- 1926–1963: P. Marcilly
- unbekannt: J. Noyon
- 1949–1998: H. Veysseire
- Seit 1999: Frédéric Blanc
Literatur
- Jean Bayet: Les Edifices Religieux. BiblioBazaar, 2009, ISBN 978-0-559-89520-3, S. 224–228.