Nikolaus Staubach

Nikolaus Staubach (* 1946) i​st ein deutscher Historiker. Er l​ehrt mittelalterliche Geschichte a​n der Westfälischen Wilhelms-Universität i​n Münster a​m Institut für Frühmittelalterforschung. Er w​ar Sprecher d​es von d​er Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) v​on 1999 b​is 2008 geförderten Graduiertenkollegs Gesellschaftliche Symbolik i​m Mittelalter.[1]

Staubachs Forschungsschwerpunkte s​ind u. a. d​ie religiösen Reformbewegungen d​es Spätmittelalters s​owie die Repräsentationsformen weltlicher u​nd geistlicher Herrschaft i​m Mittelalter.[2]

Staubach zählt z​u den Unterzeichnern d​er „Correctio Filialis“, d​ie Papst Franziskus i​n sieben Fällen Häresie vorwirft, u​nter anderem „Modernismus“ i​n Fragen d​er Ehe.[3]

Publikationen (Auswahl)

  • Das Herrscherbild Karls des Kahlen. Formen und Funktionen monarchischer Repräsentation im früheren Mittelalter. Dissertation an der WWU, Münster 1981.
  • Rex christianus. Hofkultur und Herrschaftspropaganda im Reich Karls des Kahlen. Böhlau Verlag, 1993, ISBN 978-3-41201-789-7.
  • als Hrsg. mit Hagen Keller und Klaus Grubmüller: Pragmatische Schriftlichkeit im Mittelalter. Erscheinungsformen und Entwicklungsstufen. München 1992 (= Münstersche Mittelalter-Schriften. Band 65).

Einzelnachweise

  1. GRK 582: Gesellschaftliche Symbolik im Mittelalter. Projektseite bei der DFG. Abgerufen am 5. September 2016.
  2. Autorenbiografie von Nikolaus Staubach auf buch-findr.de. Abgerufen am 1. September 2016.
  3. Internetpräsenz der Correctio Filialis/ Unterschriften
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