Nikolaus Outzen
Nikolaus Outzen (* 31. Januar 1752 in Terkelsbüll bei Tingleff; † 5. Dezember 1826) war ein Geschichtsschreiber, Prediger und friesischer Sprachforscher.
Outzen war der Sohn von Jens Nissen, einem kleinen Landmann. Nach dessen frühem Tod wurde er von seinem Großvater mütterlicherseits aufgezogen, dessen Namen er annahm. Nach der Dorfschulzeit unterrichtete er selbst als Hilfslehrer und erhielt gleichzeitig Unterricht bei dem Ortspastor, bis er 1774 das Studium an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel aufnehmen konnte. Nach einem dreijährigen Studium wurde er Hauslehrer bei Balthasar Münter in Kopenhagen, ehe er 1782 seine erste Pfarrstelle als Diakon in Burg auf Fehmarn antrat. 1787 wurde er Pastor in Breklum, wo er bis zu seinem Tod tätig war. Dort begann er sich mit der Sprache und Geschichte der Nordfriesen zu beschäftigen.
Ihm wurde am 25. Mai 1826 von Friedrich VI. das Ritterkreuz des Dannebrog-Ordens verliehen.
Literatur
- Eduard Alberti: Lexikon der schleswig-holstein-lauenburgischen und eutinischen Schriftsteller von 1829 bis Mitte 1866. 1868, S. 416–418.
- L. Lübker: Rückblick auf Nikolaus Outzen, nebst einigen auf seinen Tod verfassten Gedichten. Husum 1827.
- Carsten Erich Carstens: Outzen, Nicolaus. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 24, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 781 f.