Nikola Sjekloća
Nikola Sjekloća (* 10. Juli 1978 in Niš) ist ein montenegrinischer Boxer im Supermittelgewicht.
Nikola Sjekloća | |
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Daten | |
Geburtsname | Nikola Sjekloća |
Geburtstag | 10. Juli 1978 |
Geburtsort | Niš |
Nationalität | Montenegrinisch |
Gewichtsklasse | Supermittelgewicht |
Stil | Linksauslage |
Größe | 1,85 m |
Kampfstatistik als Profiboxer | |
Kämpfe | 43 |
Siege | 37 |
K.-o.-Siege | 12 |
Niederlagen | 5 |
Unentschieden | 1 |
Amateurkarriere
1995 unterlag er bei den Junioreneuropameisterschaften in Siófok im Viertelfinale gegen Jürgen Brähmer. 1996 schied er bei den Juniorenweltmeisterschaften in Havanna ebenfalls im Viertelfinale gegen Alexander Afanasew aus Russland aus. Bei den Weltmeisterschaften 1999 in Houston verlor er im ersten Kampf gegen Jorge Gutiérrez aus Kuba.
Im Jahr 2000 gewann er schließlich eine Bronzemedaille im Halbmittelgewicht bei den Europameisterschaften im finnischen Tampere, nachdem er erst im Halbfinale gegen Andrei Mischin aus Russland unterlag. Bei den Weltmeisterschaften 2001 in Belfast musste er sich im Achtelfinale gegen Yordanis Despaigne aus Kuba geschlagen geben. Auch bei den Europameisterschaften 2002 in Perm verlor er im Achtelfinale gegen Lucian Bute aus Rumänien.
Sein größter Erfolg gelang ihm schließlich bei den Weltmeisterschaften 2003 in Bangkok, als er eine Bronzemedaille im Mittelgewicht erkämpfen konnte. Nach einem Freilos in der ersten Vorrunde hatte er anschließend Jose Yebes aus Spanien, Kimbatbek Riskulow aus Kirgisistan und Abdelghani Kinzi aus Algerien geschlagen, ehe er im Halbfinale gegen Oleg Maschkin aus der Ukraine knapp mit 18:21 unterlag. Bei den Europameisterschaften 2004 im kroatischen Pula schied er im Viertelfinale gegen Andy Lee aus Irland aus.
Eine weitere Bronzemedaille gewann er im Mittelgewicht bei den Mittelmeerspielen 2005 in Almería, wo er ebenfalls erst im Halbfinale gegen Mohamed Hikal aus Ägypten verlor. Einen letzten bedeutenden Auftritt hatte er bei den Weltmeisterschaften 2005 in Mianyang, wo er nur knapp mit 12:15 gegen Gennadi Golowkin aus Russland ausschied.
Profikarriere
Der 1,85 m große Linksausleger wurde 2006 Profi und gewann bereits in seinem zehnten Kampf im Mai 2008 den Mittelmeerraum-Titel der WBC im Supermittelgewicht durch Punktesieg gegen den ungeschlagenen Roberto Cocco (8-0) aus Italien. Diesen verteidigte er anschließend gegen den Franzosen Pierre Moreno (31-11) und den Italiener Lorenzo Cosseddu (21-3).
Am 29. Mai 2010 gewann er den Internationalen Meistertitel der WBC durch Punktesieg gegen Roman Schkarupa (22-1) aus der Ukraine und verteidigte den Titel gegen Roberto Santos (16-4) aus Spanien, Khoren Gevor (31-6) aus Armenien und Peter Mashamaite (22-8) aus Südafrika. Nach einem weiteren Sieg gegen den Franzosen Hadillah Mohoumadi (13-1) erhielt er in Atlantic City einen WM-Ausscheidungskampf der WBC gegen Sakio Bika (30-5) aus Kamerun. Diesem unterlag er jedoch über zwölf Runden nach Punkten und erlitt damit in seinem 26. Profikampf die erste Niederlage.
Am 3. Mai 2014 boxte er in Berlin gegen Arthur Abraham (39-4) um die Weltmeisterschaft der WBO, unterlag jedoch über zwölf Runden nach Punkten. Eine weitere Punktniederlage erlitt er im November 2014 gegen Callum Smith (14-0). Im April 2015 boxte er um die Internationale Meisterschaft der IBF, verlor jedoch nach Punkten gegen Tyron Zeuge (16-0).
Im März 2017 boxte er Unentschieden gegen den Europameister Robert Stieglitz (50-5). Im Dezember desselben Jahres unterlag er dann vorzeitig gegen Anthony Yarde (13-0) beim Kampf um die WBO-Europameisterschaft im Halbschwergewicht.