Nikola Huppertz
Nikola Huppertz (* 7. Mai 1976 in Mönchengladbach) ist eine deutsche Schriftstellerin.
Leben
Nikola Huppertz wurde 1976 als Nikola Zerbes in Mönchengladbach geboren. Sie wuchs als jüngste von drei Schwestern auf[1] und besuchte die Bischöfliche Marienschule Mönchengladbach. Schon als Kind erfand sie gerne Geschichten.[2] Nach dem Abitur studierte sie Violine an der Folkwang-Hochschule Essen/Duisburg und Psychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und wurde in die Studienstiftung des deutschen Volkes aufgenommen. Sie schloss ihr Studium jedoch nicht ab, sondern begann nach den Geburten ihrer beiden Kinder (* 2000, * 2004), Bücher zu schreiben[2].
Nikola Huppertz lebt und arbeitet als freie Kinder- und Jugendbuchautorin in Hannover. Ferner schreibt sie Lyrik sowie Geschichten für den Rundfunk. 2021 wurde sie von der Deutschen Oper am Rhein beauftragt, ein Libretto für eine Kinderoper zu schreiben.[3] Huppertz ist Mitglied in der Autorinnenvereinigung, der Gesellschaft für zeitgenössische Lyrik und des Friedrich-Bödecker-Kreises.
Das Manuskript zu ihrem Debütroman „Karla, Sengül und das Fenster zur Welt“ gewann 2007 den 1. Preis beim Literaturwettbewerb „Meine Nachbarn“ der Bonner Buchmesse Migration und erschien 2009 im Thienemann Verlag.
Werke
Einzeltitel
- Karla, Sengül und das Fenster zur Welt (Thienemann/Gabriel Verlag, 2009)
- Biete Bruder! Suche Hund! (Thienemann/Gabriel Verlag, 2010)
- dänisch: Bror haves! Hund søges!, übersetzt von Dorthe Stage Mortensen (Flachs, 2013)
- russisch: Меняю брата на собаку! (Strekosa-Press, 2021)
- Tomma und die Mäusepension (Arena, 2010)
- Hundekuchen und Tartufi (Thienemann/Gabriel Verlag 2011)
- Supermann und Froschprinzessin (Arena, 2011)
- Alma, ganz klein (Arena, 2011)
- Kilian und der unglaublich-sagenhafte Es-gibt-den-Weihnachtsmann-Beweis (Arena, 2011)
- Hundeglück muss man haben (Thienemann/Gabriel Verlag, 2012)
- War da was? Wie Daniel auf Kai aufpasste (Thienemann/Gabriel Verlag, 2012)
- dänisch: Hvad var det?, übersetzt von Lena Lamberth (Lamberth, 2012)
- Die Furchtlosen Fürchterlinge (Arena, 2012)
- Die Kleine Frau Babette und Herr Mann (mit Ruth Löbner, Arena, 2012)
- Tomma und die Kellerfalle (Arena, 2012)
- Wie ein Splitter im Mosaik (Thienemann/Gabriel Verlag, 2012)
- Die Furchtlosen Fürchterlinge stellen die Schule auf den Kopf (Arena, 2013)
- 3,2,1 - Schulstart! Quinns abenteuerlicher erster Schultag (Arena, 2013)
- Die unglaubliche Geschichte von Wenzel, dem Räuber Kawinski, Strupp und dem Suseldrusel (Mixtvision, 2014)
- Mein Leben, mal eben (Coppenrath, 2017)
- Meine Omi, die Wörter und ich (Tulipan, 2017)
- koreanisch: 할머니가 선물한 마지막 단어 (Nurimbo, 2019)
- türkisch: Tetem, Sözcükler ve Ben, übersetzt von Sevengül Sönmez (Hippo Yayınları, 2021)
- Woher ich meine Sommersprossen habe (Thienemann Verlag, 2017)
- Frido macht Geschichten (Magellan, 2018)
- Als wir einmal Waisenkinder waren (Tulipan, 2018)
- Jonna, Oma und die Welt im Schuhkarton (Magellan, 2018)
- Ich und Nikita und der Adopteur (Tulipan, 2018)
- Meine Mutter, die Fee (Tulipan, 2018)
- Frido mittendrin (Magellan, 2019)
- Kennst du Marie? - Der Traum von Marie Juchacz (AWO Bezirksverband Hannover, 2019)
- Die Steins - Neuauflage von Wie ein Splitter im Mosaik (Graphiti Verlag, 2019)
- Herr Hepperlin und die vergessenen Schuhe (Annette Betz, 2020)
- Gebrannte Mandeln für Grisou (Tulipan, 2020)
- Schön wie die Acht (Tulipan, 2021)
- Timo kann was Tolles (Tulipan, 2022)
Beiträge in Anthologien und Literaturzeitschriften (Auswahl)
- Annemone Apfelstroh, gemeinsam mit Karin Müller, Rüdiger Bertram, Sven Gerhardt, Wolfram Hänel, Anja Janotta, Juma Kliebenstein, Dagmar H. Mueller, Alice Pantermüller, Chantal Schreiber (Carlsen Verlag, 2021)
- Karin Gruß (Hg.): Wer tanzt schon gern allein? (Peter Hammer Verlag, 2020)
- Wunderbare Weihnachtszeit - Ein Hausbuch mit Geschichten, Liedern und Gedichten (Magellan Verlag, 2019)
- Christine Knödler (Hg.): Das Schaf im himmelblauen Morgenmantel (mixtvision, 2016)
- Katrin Hartmann (Hg.): Ein kleines bisschen anders (Gulliver, 2015)
- Das Literarische Colloquium Berlin (Hg.): S-Bahn nach Arkadien (Matthes & Seitz, 2013)
- Literaturzeitschriften: Am Erker, LASSO, Poesiealbum neu, Spurwechsel, Die Novelle, Richtungsding, Mosaik, Der Hahnepeter, Das Gedicht
Herausgeberschaften
- Ideen liegen auf der Straße – Mit den Ideenflüsterern in der Stadt (mdv Mitteldeutscher Verlag, 2019)
- Writing for Future – Der Zukunft entgegenschreiben (mdv Mitteldeutscher Verlag, 2020)
- mit Ingrid Sissung: Das illustrierte Jahrbuch (mdv Mitteldeutscher Verlag, 2021)
- Einfach fantastisch! (mdv Mitteldeutscher Verlag, 2022)
Literarische Übersetzungen
- Monster. Kauf uns, wenn du dich traust (Arena Verlag, 2013, Buch von Élise Gravel)
Bühnenwerke
- Die unbedingten Dinge (Musik: Merzouga Köln) − Musiktheaterstück im Auftrag der Deutschen Oper am Rhein (2021)
Auszeichnungen, Nominierungen, Stipendien
- 2022: Evangelischer Buchpreis für Schön wie die Acht
- 2021: Nominierung Deutsch-Französischer Jugendliteraturpreis mit Schön wie die Acht
- 2021: Deutschlandfunk-Bestenliste „Die besten 7“ im Mai für Schön wie die Acht
- 2021: Schön wie die Acht wird von der STUBE im April als MINT-Buch des Monats ausgezeichnet.
- 2019: KIMI-Siegel für Vielfalt für Meine Mutter, die Fee
- 2019: Nominierung Deutsch-Französischer Jugendliteraturpreis mit "Meine Mutter, die Fee"
- 2019: Empfehlungsliste zum Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis für "Meine Mutter, die Fee"
- 2019: Deutschlandfunk-Bestenliste "Die besten 7" im Februar für "Meine Mutter, die Fee"
- 2019: "Meine Mutter die Fee" wird von der STUBE im Januar als Buch des Monats für Religion im Kinderbuch ausgezeichnet
- 2018: "Ich und Nikita und der Adopteur" wird vom Borromäusverein im November als "Erstlesebuch des Monats" ausgezeichnet
- 2018: Shortlist Zürcher Kinderbuchpreis für "Woher ich meine Sommersprossen habe"
- 2018: "Als wir einmal Waisenkinder waren" wird vom Borromäusverein im August als "Erstlesebuch des Monats" ausgezeichnet
- 2017: Longlist der schönsten deutschen Bücher/ Stiftung Buchkunst für "Mein Leben, mal eben"
- 2017: Artist in Residence, Hotel Laudinella, St. Moritz
- 2017: Stipendium des Landes Niedersachsen für Kinder- und Jugendbuchautoren für "Woher ich meine Sommersprossen habe"
- 2015: Goldstaubpreis der Autorinnenvereinigung, Kategorie Lyrik
- 2014: Shortlist der schönsten deutschen Bücher/ Stiftung Buchkunst für "Die unglaubliche Geschichte von Wenzel, dem Räuber Kawinski, Strupp und dem Suseldrusel"
- 2014: Nordstemmer Zuckerrübe für "Biete Bruder! Suche Hund!"
- 2013/ 2014 Teilnahme an der Bayerischen Akademie des Schreibens
- 2012: "Tomma und die Kellerfalle" wird vom Borromäusverein im November als "Erstlesebuch des Monats" ausgezeichnet
- 2012: "Alma, ganz klein" wird vom Borromäusverein im Januar als "Erstlesebuch des Monats" ausgezeichnet
- 2007: 1. Preis beim Literaturwettbewerb „Meine Nachbarn“ der 6. Bonner Buchmesse Migration, Kategorie: Kinder- und Jugendliteratur.