Nicolai Hannig
Nicolai Hannig (* 1980 in Bochum) ist ein deutscher Historiker.
Von 2001 bis 2006 studierte er Geschichte, Germanistik und Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Nach der Promotion 2009 im Fach Geschichte bei Frank Bösch an der Universität Gießen und der Habilitation 2017 (Venia Legendi im Fach Neuere und Neueste Geschichte) an der Universität München ist er seit 2020 Professor für Neuere Geschichte am Institut für Geschichte der TU Darmstadt.
Seine Forschungsschwerpunkte sind deutsche und europäische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts, Umwelt- und Stadtgeschichte, historische Risikoforschung, Gewaltgeschichte seit 1800 und Medien- und Religionsgeschichte. Mit seiner Dissertation möchte er den „Gestaltenwandel der Religion unter den Bedingungen einer verstärkten Medialisierung“ in der Bundesrepublik Deutschland erkunden.[1]
Schriften (Auswahl)
Monographien
- Die Religion der Öffentlichkeit. Kirche, Religion und Medien in der Bundesrepublik 1945–1980 (= Geschichte der Religion in der Neuzeit. Bd. 3). Wallstein Verlag, Göttingen 2010, ISBN 978-3-8353-0799-5.
- mit Hiram Kümper: Rezensionen. Finden – verstehen – schreiben. Wochenschau Verlag, Schwalbach am Taunus 2012, ISBN 978-3-89974-648-8.
- Kalkulierte Gefahren. Naturkatastrophen und Vorsorge seit 1800. Wallstein Verlag, Göttingen 2019, ISBN 3-8353-3406-9.
- mit Benjamin Städter: Die Welt seit 1989. Wochenschau Verlag, Frankfurt am Main 2022 (kommentierte Quellensammlung), ISBN 978-3-7344-1327-8
Herausgeberschaften
- mit Malte Thießen: Vorsorgen in der Moderne. Akteure, Räume und Praktiken (= Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. Bd. 115). De Gruyter Oldenbourg, Berlin 2017, ISBN 978-3-11-052677-6.
- mit Hiram Kümper: Abenteuer: Paradoxien zwischen Sicherheit und Ausbruch. Schöningh, Paderborn 2015, ISBN 978-3-506-78088-1.
Weblinks
Anmerkungen
- Nicolai Hannig: Die Religion der Öffentlichkeit. Kirche, Religion und Medien in der Bundesrepublik 1945–1980. Göttingen 2010, S. 10.