Nichtproportionale Rückversicherung

Nichtproportionale Rückversicherung i​st im Versicherungswesen d​ie Aufteilung j​edes Schadens zwischen Erst- u​nd Rückversicherer. In d​er nichtproportionalen Rückversicherung werden k​eine anteiligen Risiken v​on versicherungstechnischen Einheiten zediert, sondern Schadenleistungen d​es Erstversicherers geteilt: Der Erstversicherer trägt i​n einem Schadensfall maximal e​ine bestimmte Höhe (sog. Priorität) u​nd der Rückversicherer leistet d​en diese Priorität übersteigenden Teil (sog. Überschaden, Layer- o​der Exzess-Schaden).

Formen

  • Einzelschadenexzedent (Per Risk XL, auch Excess of Loss (XoL) bzw. Working XL)
  • Kumulschadenexzedent (Cat XL)
  • Jahresüberschadenexzedent (Stop Loss)
  • Umbrella Cover
  • Höchstschaden
  • Zweitrisiko

Siehe auch

Literatur

in d​er Reihenfolge d​es Erscheinens

  • Peter Gasser: Proportionale und nicht-proportionale Rückversicherung. Vortrag gehalten im Rahmen eines Kurses über Versicherung an der Universität Madrid, Mai 1976. Schweizerische Rückversicherungs-Gesellschaft, Zürich 1982.
  • Michael Kuhn, Georges Galey: Fakultative nichtproportionale Rückversicherung und obligatorische Verträge. Vorsicht: Fehlkonstruktion. Swiss Re, Zürich 2000.
  • Peter Liebwein: Klassische und moderne Formen der Rückversicherung. VVW, Karlsruhe 2000.
  • Florian Happ: Versicherungstechnische Bewältigung des Schadeninflationsrisikos in der nichtproportionalen Rückversicherung. VVW, Karlsruhe 2017, ISBN 978-3-89952-650-9.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.