Nezahualpilli
Nezahualpilli (* 1464; † 1515) (Nahuatl: „hungernder Prinz“) war ein Herrscher (Tlatoani) der mesoamerikanischen Stadt Texcoco.
Er wurde nach dem Tod seines einflussreichen und legendären Vaters Nezahualcoyotl im Jahr 1473 als dessen Nachfolger gewählt. Wie sein Vater betätigte er sich als Dichter und besaß den Ruf eines gerechten Herrschers. Überliefert ist nur eines seiner Gedichte: „Icuic Nezahualpilli yc tlamato huexotzinco“ („Lied von Nezahualpilli während des Krieges mit Huexotzinco“).
Während seiner Herrschaft schaffte er die Todesstrafe ab und kämpfte für die politische Unabhängigkeit Texcocos.
Nach seinem Tod im Jahr 1515 folgte Nezahualpillis Sohn Cacamatzin (1483–1520) auf den Thron.
Literatur
- Miguel León-Portilla: Fifteen Poets of the Aztec World, Hrsg.: University of Oklahoma Press 2000, ISBN 0806132914
- Ferdinand Anders, Maarten Jansen: Schrift und Buch im Alten Mexiko, Hrsg.: Akademische Druck- und Verlagsanstalt 1988, ISBN 3-201-01426-5
- Christiane Clados: Reconstructing the Pre-Colombian World, Hrsg.: University Communications, University of Wisconsin-Madison 2004, https://www.academia.edu/1222402/Reconstructing_the_Pre-Columbian_World
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