New Age of Earth
New Age of Earth (engl. für „Neues Zeitalter der Welt“) ist ein instrumentales Album, welches im Jahr 1976 zunächst nur in Frankreich, dann aber 1977 weltweit veröffentlicht wurde. Es wurde allein von Manuel Göttsching komponiert, aufgenommen, abgemischt und produziert.
Titelliste
- Geschrieben und arrangiert von Manuel Göttsching. In Klammern die deutschen Übersetzungen der Titel.
- Sunrain (Sonnenregen) – 7:32
- Ocean of Tenderness (Ozean der Zartheit) – 12:42
- Deep Distance (Tiefgründige Distanz) – 5:49
- Nightdust (Nachtstaub) – 21:50
Die Musikstücke
Sunrain
Dieses recht fröhliche Stück beginnt zunächst mit einem Fade-in des sich durch das ganze Lied nicht ändernden Rhythmus, welcher von dem EKO Computerhythm stammt. Gleichzeitig setzt noch das Farfisa Synthorchestra mit einem Klaviersound, der staccato gespielt wird, ein. Nach etwa einer Minute kommen auch Streicher dazu – das Stück wirkt nun noch peppiger. Letztendlich folgt der Refrain, ebenfalls gespielt durch das Syntorchestra. Von nun an wechseln sich Refrain und Bridge durch das insgesamt siebenminütige Stück ab.
Es sind ebenfalls erste Elemente des Albums E2-E4 zu erkennen, insbesondere die wenigen, sich immer abwechselnden Akkorde, welches Göttsching fünf Jahre später im Jahr 1981 aufnehmen und das zu einem seiner größten Erfolge werden sollte.
Ocean of Tenderness
Dieses Lied ist deutlich ruhiger als das energiereiche Sunrain. Es kommt kein Drumcomputer zum Einsatz und der Fokus liegt nun auf Pad-Klängen der Synthesizer. Das zuerst unrhythmische Stück verändert sich ab Mitte, als ein zusätzlicher Synthesizer mit einem rhythmisch gespielten Bass-Sound einsetzt. Das Farfisa Synthorchestra spielt den eine Flöte imitierenden Lead, der zusätzlich mit starkem Portamento versehen ist. Gegen Ende des Stückes spielt Göttsching ein E-Gitarrensolo ein.
Deep Distance
Dieses Stück verfügt wieder über einen Rhythmus, der sich schon wie in Sunrain das ganze Lied über nicht ändert. Hier liegt der Lead im Vordergrund, der wieder eine Flöte imitiert und erneut vom Synthorchestra gespielt wird. Dieses Mal jedoch noch in einer deutlich höheren Tonlage und mit wenig bis gar keinem Portamento. Gleichzeitig erklingen im Hintergrund wieder Bass-Klänge des Synthesizers, dieses Mal jedoch nicht monoton wie in Ocean of Tenderness. Auch Synthesizereffekte wie Rauschen kommen zum Einsatz.
Nightdust
Das mit Abstand längste Stück des Albums lässt sich in zwei Hälften unterteilen. Die Erste besteht aus dem bekannten Flöten-Lead, der jedoch nun mit reichlich Vibrato versehen ist. Im Hintergrund produziert das Synthorchestra tiefe Bläserklänge. Effekte kommen auch hier zum Einsatz, es sind quietschende, rauschende und pfeifende Töne zu hören. Es gibt keinen Rhythmus.
Ab der 11. Minute etwa ändert sich dies. Es setzt nun der Drumcomputer ein und die Bläser spielen nun den Lead.
Die große Zäsur findet ab der 16. Minute statt. Das Stück wird schlagartig ruhiger und sanfte Streicherakkorde leiten zusammen mit Zwitschertönen der Synthesizer zum finalen Teil des Liedes über. Ein xylophonähnlicher Lead setzt ein, um wenig später zum finalen Gitarrensolo Göttschings zu führen. Dieses ist ruhig, mit Nachhalleffekten versehen und wird im Hintergrund von den Streichern unterstützt. Das Lied endet mit einem Fade-Out ebendiesem.
Im Gegensatz zu Deep Distance ist Nightdust deutlich melancholischer.
Professionelle Bewertung | |
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Quelle | Bewertung |
Allmusic | [1] |
Besetzung
- Manuel Göttsching - Farfisa Syntorchestra, ARP Odyssey, EMS Synthi-A, EKO Computerhythm, Gibson SG
Weblinks
- New Age of Earth bei Allmusic
Einzelnachweise
- allmusic.com Album Review "New Age of Earth", abgerufen am 24. Oktober 2015