neue kritik
Die neue kritik war die Theoriezeitschrift des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Sie erschien von 1960 bis 1970 meist im Abstand von zwei Monaten und befasste sich vornehmlich mit sozialistischer Theorie. Ihre Artikel spiegelten die unterschiedlichen Fraktionen und Strömungen des Studentenverbandes wider.
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Fachgebiet | Politik |
Hauptsitz | Frankfurt am Main |
Erstausgabe | 1960 |
Einstellung | 1970 |
Herausgeber | Sozialistischer Deutscher Studentenbund |
ISSN (Print) | 0028-3266 |
Geschichte
Ab März 1960 gab der Bundesvorstand des SDS in Frankfurt am Main die neue kritik – Zeitschrift für sozialistische Theorie und Politik heraus. Verantwortlich war zunächst Jürgen Seifert, später dann Michael Vester. Die Zeitschrift entwickelte sich zum zentralen Medium der Neuen Linken der 1960er Jahre.
1968 waren die Herausgeber namentlich Wolfgang Abendroth, Hans-Jürgen Krahl, Herbert Lederer, Klaus Meschkat, Oskar Negt, Bernd Rabehl, Helmut Schauer, Klaus Vack, Fritz Lamm[1], Frank Wolff, Karl Dietrich Wolff. Die Zeitschrift erschien im Verlag Neue Kritik, zur Redaktion, für die Ursula Schmiederer verantwortlich war, gehörten Bernhard Blanke, Reimut Reiche und Wolf Rosenbaum. Verlag und Redaktion waren in Frankfurt, wo sich auch die Bundeszentrale des SDS befand.
Literatur
- Felix Kollritsch: Das Konzept der Neuen Linken im SDS. Traditionslinien, Kontinuitäten und Brüche im Verhältnis zur SPD am Beispiel zweier Zeitschriften in: Zauber der Theorie – Geschichte der Neuen Linken in Westdeutschland, Schwerpunktheft von Arbeit – Bewegung – Geschichte, Heft II/2018, S. 54–71.
Einzelnachweise
- Das andere Deutschland nach 1945 – als Pazifist, Sozialist und radikaler Demokrat in der Bundesrepublik Deutschland – Klaus Vack. Politisch-biographische Skizzen und Beiträge, herausgegeben vom Komitee für Grundrechte und Demokratie, Köln 2005, ISBN 3-88906-116-8, S. 86