Neue Studiobühne
Die Neue Studiobühne e. V. ist ein Zusammenschluss von Theaterbegeisterten, der von Joachim Wolf ins Leben gerufen wurde. Als Studiobühne bestand diese Theatergruppe schon seit 1991 und wurde mit dem ersten großen Freilichttheater-Projekt – „Joseph Süss Oppenheimer“ oder „Justizmord in Stuttgart“ von Karl-Heinz Schmitt – in Baiersbronn in „Neue Studiobühne“ umbenannt und zum eingetragenen Verein. Seit dieser ersten Freilicht-Aufführung im Sommer 2001 auf dem Platz bei der Kirche im Oberdorf in Baiersbronn, hat die Neue Studiobühne weitere Theaterprojekte, meist unter freiem Himmel, vorangetrieben:
- 2001 und 2002: Joseph Süss Oppenheimer oder Justizmord in Stuttgart (von Karl-Heinz Schmitt)
- 2003: Ein Sommernachtstraum (von William Shakespeare)
- 2004: Astoria (von Jura Soyfer)
- 2005 und 2006: Wilhelm Tell (von Friedrich Schiller)
- 2007: Morlok.Mythos.Mädesüß. (nach Karl-Heinz Schmitt)[1]
- 2008: Wir sind noch einmal davongekommen (von Thornton Wilder)
- 2009: Jeanne oder Die Lerche (von Jean Anouilh)[2]
- 2010–2013: Umsonschd isch dr Dod (von Manfred Eichhorn)[3][4]
- 2010: Jeanne oder Die Lerche (von Jean Anouilh)[5]
- 2011: Die lustigen Weiber von Windsor (von William Shakespeare)[6][7]
- 2012: Wie es euch gefällt (von William Shakespeare)[8][9]
- 2013: Jedermann (nach Hugo von Hofmannsthal)[10]
- 2014–2015: Erinnerungen an Loriot (Sketche von Loriot)[11]
- 2015: Das Kaffeehaus (Komödie von Carlo Goldoni)[12][13]
- 2016: Arsen und Spitzenhäubchen (Komödie nach Joseph Kesselring)[14][15]
- 2017: Frau Müller muss weg (Komödie von Lutz Hübner)[16]
- 2017: Antonia – vergessen und vergessen werden (von Friederike Wingerter)
- 2018–2019 Blütenträume (Komödie von Lutz Hübner)[17]
- 2019 Ronja Räubertochter (von Astrid Lindgren)
- 2021 Gretchen ff. (nach Lutz Hübner)
Anfang 2008 wurde die „Neue Studiobühne“ neben zwei weiteren Theatergruppen für den Oskarle[18], den Mundartheater-Preis-Baden-Württemberg, nominiert,[19] und für das Stück „Morlok.Mythos.Mädesüß.“ mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet.[20][21][22]
Spielorte sind neben dem Baiersbronner Oberdorf auch die „Schramberger Grub“ – das Gelände des Schützenvereins Mitteltal und die Schwarzwaldhalle. Seit 2011 war der neu gestaltete Klosterhof in Klosterreichenbach Ort des Geschehens. 2019 wurde das Freigelände im Kulturpark Glashütte Buhlbach als weiterer Spielort erschlossen.
Im März 2013 erhielt Joachim Wolf, Regisseur, 1. Vorsitzender und kreativer Kopf der Neuen Studiobühne die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg[23]. Im Januar 2014 verstarb Joachim Wolf unerwartet im Alter von 72 Jahren[24]. Seither übernimmt Otto Gaiser den Vorsitz des Vereins. Stefanie Bauer[25] konnte für die Regie des Loriot Abends und des Sommertheaterstücks "Das Kaffeehaus" gewonnen werden. Im Jubiläumsjahr 2016, in dem die Studiobühne ihr 25-jähriges Bestehen feierte, führte Rob Doornbos beim Sommertheater Regie. Im Jahr 2017 inszenierte die Neue Studiobühne gleich zwei Stücke: Im Frühjahr tourte das Stück "Frau Müller muss weg" unter der Regie von Stefanie Bauer sehr erfolgreich an verschiedenen Schulen der Umgebung. Das Sommertheater kehrte 2017 mit dem Stück "Antonia" zurück auf den Platz vor dem Museum im Baiersbronner Oberdorf unter der Regie von Rob Doornbos.
Im Jahr 2018 pausiert die Neue Studiobühne mit dem Freilichttheater und tritt in den zweijährigen Rhythmus ein. Im Herbst 2018 wird es unter der Regie von Daniela Burkhardt das Saalstück "Blütenträume" an verschiedenen Spielorten im Raum Baiersbronn geben. Im Sommer 2019 wird "Ronja Räubertochter" unter der Regie von Burkhardt an der Glashütte in Baiersbronn-Buhlbach aufgeführt. Erneut unter der Regie von Burkhardt startete die Neue Studiobühne in der Corona-Zeit das Projekt Sommertheater 2021. Dieses konnte erfolgreich im Juli 2021 erneut in der Glashütte Buhlbach unter Pandemie-Bedingungen aufgeführt werden. Die Neue Studiobühne ist Mitglied im Landesverband Amateurtheater Baden-Württemberg.
Weblinks
- Offizielle Website
- Oskarle ... der Preis im Ländle: Preisträger im Jahr 2008
Einzelnachweise
- Morlok.Mythos.Mädesüß: Studiobühne darf mit Kötter-Linolschnitt werben, Südwest Presse,1. Juni 2007
- Helga Michel: „Am Ende muss sie doch nicht sterben“. (Nicht mehr online verfügbar.) Schwarzwälder Bote, 12. Juli 2009, archiviert vom Original am 4. September 2009; abgerufen am 15. Januar 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- „Tod in Szene gesetzt“. Schwarzwälder Bote, 23. Mai 2012, abgerufen am 23. Mai 2012.
- „Studiobühne bringt Theaterluft in den Kulturpark “. Schwarzwälder Bote, 16. Oktober 2012, abgerufen am 16. Oktober 2012.
- Hannes Kuhnert: „An Dramatik noch gewonnen“. Schwarzwälder Bote, 20. Juli 2010, abgerufen am 20. Juli 2010.
- Hannes Kuhnert: „Liebe, Lust und Eifersucht“. Schwarzwälder Bote, 3. Juli 2011, abgerufen am 3. Juli 2011.
- Petra Haubold: „Premiere der Neuen Studiobühne mit Shakespeare-Stück“. Schwarzwälder Bote, 4. Juli 2011, abgerufen am 4. Juli 2011.
- Monika Braun: „Endspurt in Richtung Premiere“. Schwarzwälder Bote, 21. Juni 2012, abgerufen am 21. Juni 2012.
- Monika Braun: „Originelles Liebesgeflüster vor Klostermauern“. Schwarzwälder Bote, 8. Juli 2012, abgerufen am 8. Juli 2012.
- Monika Braun: „Und der Teufel, der schnupft Kokain“. Schwarzwälder Bote, 30. Juni 2013, abgerufen am 1. Juli 2013.
- Gabriele Mießler: „Von wegen Amateurtheater“. Schwarzwälder Bote, 12. Mai 2014, abgerufen am 14. Mai 2014.
- Monika Braun: „In etwa so wie auf dem Rosenplatz“. Schwarzwälder Bote, 5. Juli 2015, abgerufen am 10. Juli 2015.
- Hannes Kuhnert: „Gelungene Premiere: Spielfreudiges Ensemble glänzt in Goldonis Verwirrspiel“. Neckar Chronik, 7. Juli 2015, abgerufen am 10. Juli 2015.
- Monika Braun: „Mit Herzblut bei der Sache“. Schwarzwälder Bote, 4. Juli 2016, abgerufen am 4. Juli 2016.
- Monika Braun: „Amüsantes Versteckspiel mit diversen Leichen“. Schwarzwälder Bote, 11. Juli 2016, abgerufen am 11. Juli 2016.
- Monika Braun: „Das Desasater eines Elternabends“. Schwarzwälder Bote, 12. März 2017, abgerufen am 12. März 2017.
- Monika Braun: „Beim Speedating gefunden“. Schwarzwälder Bote, 30. August 2016, abgerufen am 31. August 2018.
- Roland Buckenmaier: „Sonderpreis für die Studiobühne: Über 30 Schauspieltruppen bewerben sich um Warter Oskarle“. (Nicht mehr online verfügbar.) Schwarzwälder Bote, 8. April 2008, archiviert vom Original am 26. November 2015; abgerufen am 18. Januar 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- „Glasperlenspiel ist für das "Oskarle" nominiert“. (Nicht mehr online verfügbar.) Ludwigsburger Kreiszeitung, 4. März 2008, ehemals im Original; abgerufen am 18. Januar 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Roland Buckenmaier: „Altensteig: Mundart-Theater-Preis vergeben“. (Nicht mehr online verfügbar.) Schwarzwälder Bote, 7. April 2008, archiviert vom Original am 7. Mai 2009; abgerufen am 8. Januar 2010. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Roland Buckenmaier: „Oskarle - Lohn für Theater mit Tiefgang“. (Nicht mehr online verfügbar.) Schwarzwälder Bote, 8. April 2008, ehemals im Original; abgerufen am 18. Januar 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Naemi Zoe Keuler: „Und das Oskarle geht an...: 7. Mundart-Theater-Preis Baden-Württemberg“. (PDF; 2,4 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Schau.Spiel, Landesverband der Amateurtheater Baden-Württemberg, 2008, ehemals im Original; abgerufen am 8. Januar 2010. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Tina Eberhardt: „Joachim Wolf liebt Kreativität frei von Reglementierung“. Schwarzwälder Bote, 19. September 2013, abgerufen am 19. März 2013.
- Alexandra Alt: „Das Herz von Kultur am Dobel“. Schwarzwälder Bote, 22. Januar 2014, abgerufen am 24. Januar 2014.
- Hannes Kuhnert: „Zoff um den Kosakenzipfel“. Schwarzwälder Bote, 5. Mai 2014, abgerufen am 7. Mai 2014.