Neue Berliner Räume
Neue Berliner Räume (NBR) ist ein Projektraum ohne festen Ort in Berlin.
Tätigkeit und Geschichte
Das Ausstellungsprogramm findet nicht in einem festen Ausstellungsraum statt, sondern an ständig wechselnden Orten. Die Arbeitspraxis von Neue Berliner Räume basiert auf einem erweiterten Raumbegriff, bei dem vor allem ungewöhnliche und besondere Orte in den Fokus gerückt werden – ortsspezifische Installationen bilden dabei den Schwerpunkt des Programms. Die Initiative wurde 2011 gegründet und wird seit 2015 als gemeinnütziger Verein NBR – Neue Berliner Räume e.V. geführt.
Die Ausstellungstätigkeit von Neue Berliner Räume konzentriert sich zum Einen auf historisch bedeutende Orte wie das Postfuhramt Mitte, das Tieranatomische Theater der Humboldt-Universität, den Neuen Marstall am Schlossplatz sowie den Tempelhofer Flughafen, zum Anderen aber auch auf Orte im öffentlichen Raum.
Einzelne Ausstellungen waren u. a. in den Programmen des Internationalen Literaturfestivals Berlin (2012)[1], des Project Space Festivals (2014) sowie im Rahmenprogramm der Berlin Art Week (2012, 2016)[2] vertreten. Die kuratorischen Projekte entstehen in der Regel in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern und Institutionen, wie z. B. C/O Berlin[3] und dem Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik.[4]
2016 erhielt Neue Berliner Räume die "Auszeichnung künstlerischer Projekträume und -initiativen" der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten der Stadt Berlin.[5]
Ausstellungen (Auswahl)
- 2012: Echoes of Voices in the High Towers, Robert Montgomery, Tempelhofer Freiheit, Stattbad Wedding, u. a.[6]
- 2013: Shroud, Jodie Carey, Tieranatomisches Theater der Humboldt-Universität zu Berlin
- 2015: Wo der Ort beginnt, verschiedene Künstler, Kunsthaus Dahlem[7][8], Freie Universität[9]
- 2019: Stadtschreiber, u. a. Miguel Brusch, Matias Sauter, fotografisches Langzeitprojekt auf Instagram
Literatur
- mono.log #01: Echoes of Voices in the High Towers, Interviews von Jérôme Sans u. a., mono.kultur, Berlin 2012
- Off Spaces & Sites, Texte von Julia Brodauf, Lena Hartmann, Ulrich J. C. Harz, Alexandra Wendorf & Stefanie Zobel, GKS Verlag, Bad Honnef 2013
- Spaces, Marina Gärtner, Deutscher Kunstverlag, Berlin & München 2015
Weblinks
Einzelnachweise
- Highlights beim internationalen literaturfestival berlin 2012. In: tip berlin. 3. September 2012, abgerufen am 28. August 2019 (deutsch).
- Wohin am Samstag? | Monopol. Abgerufen am 28. August 2019.
- Verena Straub: Nomaden-Galerie in Berlin: Ohne festen Wohnsitz. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. August 2019]).
- Informationstext über die Ausstellung auf der Website des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik. Abgerufen am 13. August 2019.
- Preise zur Auszeichnung künstlerischer Projekträume und -initiativen 2016 vergeben. 27. April 2016, abgerufen am 28. August 2019.
- Susanna Davies-Crook: “I don’t want to be ironic”. 12. Juli 2012, abgerufen am 28. August 2019 (amerikanisches Englisch).
- Veröffentlicht von go | Mrz 25, 2015 | 0: Kunsthaus Dahlem lädt vor Eröffnung zu einem Sonderprogramm ein | StadtrandNachrichten. Abgerufen am 28. August 2019 (deutsch).
- Kunsthaus Dahlem. In: tip berlin. 11. Juni 2015, abgerufen am 28. August 2019 (deutsch).
- Neue Kunst auf altem Sockel. 12. Juni 2015, abgerufen am 28. August 2019.