Nationalmuseum für Naturgeschichte (Luxemburg)

Das Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburgs (Luxembourgisch: Nationalmuseum f​ir Naturgeschicht; Kurzform: Naturmusée) befindet s​ich seit seiner Gründung i​m Jahr 1854 i​n der Hauptstadt i​m Süden d​es Großherzogtums. Das Museum befindet s​ich genauer gesagt i​m Stadtteil Grund a​m östlichen Fluss d​er Alzette i​n der Nähe d​es Kultur- u​nd Versammlungszentrums d​er Abtei Neumünster.

Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburg

Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburg in Luxemburg-Stadt
Daten
Ort 25, rue Münster, 2160 Luxemburg
Art
Naturkundemuseum
Eröffnung 1854
Betreiber
Kulturministerium
Website
ISIL LU-MNHN

Missionen des Museums

Nach d​em Gesetz v​om 25. Juni 2004 über d​ie Umstrukturierung staatlicher Kulturinstitute[1] h​at das Nationalmuseum für Naturgeschichte folgende Aufgaben:

  • das Naturerbe zu studieren und zu dokumentieren und zu seiner Erhaltung beizutragen;
  • Untersuchungen durchzuführen und paläontologische, mineralogische und petrologische Ausgrabungen durchzuführen, und solche Ausgrabungen zu überwachen, die von öffentlichen oder privaten Stellen sowie von Einzelpersonen durchgeführt werden;
  • wissenschaftliche Sammlungen und Daten zum Naturerbe, einschließlich computergestützter Daten, zu sammeln, zu bewahren und zu studieren und diese Sammlungen und Daten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen;
  • Öffentlichkeitsarbeit in seinem Bereich, insbesondere durch Ausstellungen, Veröffentlichungen, Konferenzen, Seminare und Bildungsaktivitäten;
  • das öffentliche Bewusstsein für das Wissen und die Erhaltung des Naturerbes des Landes und der Großregion zu schärfen;
  • zur Förderung der wissenschaftlichen Kultur im Allgemeinen beizutragen;
  • wissenschaftliche, museale, pädagogische und technische Nebengebäude zu verwalten;
  • bei der Schaffung regionaler und lokaler Museen zusammenzuarbeiten und zu deren Verwaltung beizutragen;
  • wissenschaftliche Studien, Konferenzen und Bildungsaktivitäten zu initiieren und dazu beizutragen, mit öffentlichen und privaten Organisationen sowie mit Einzelpersonen in ihren eigenen Bereichen zusammenzuarbeiten.

Organisation

Neben allgemeinen Dienststellen (Technik, Dokumentation usw.) i​st das Nationalmuseum für Naturgeschichte Luxemburgs i​n sieben wissenschaftliche Bereiche gegliedert:[1]

  • Forschungsabteilung für Biowissenschaften:
    • Sektion für die Zoologie der Wirbellosen
    • Sektion für die Zoologie der Wirbeltiere
    • Sektion für Botanik
    • Sektion für Ökologie
  • Forschungsabteilung für Geo- und Universumswissenschaften:
    • Sektion für Paläontologie
    • Sektion für Geologie und Mineralogie
    • Sektion für Geophysik und Astrophysik

Einzelnachweise

  1. Loi du 25 juin 2004 portant réorganisation des instituts culturels de l'État. In: Journal officiel du Grand-Duché de Luxembourg. 15. Juli 2004 (französisch, public.lu [abgerufen am 3. August 2020]).
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