Mussar-Literatur
Als Mussar-Literatur (auch Musar-Literatur) werden bestimmte jüdische theologische und philosophische, oft volkstümlich gestaltete Texte ethisch-moralischen Inhalts bezeichnet. Sie sind orientiert an den Vorschriften der Tora und seit dem 13. Jahrhundert bekannt.
Viele Autoren von Mussar-Werken waren Kabbalisten oder von der Kabbala geprägt.[1] Die Musar-Werke bestimmten häufig die religiöse Haltung der jüdischen Leser und deren Ausübung im täglichen Leben.[2]
Geprägt von den Inhalten der Mussar-Literatur entstand im 19. Jahrhundert die Mussar-Bewegung.
Werke
- Chovot ha-Levavot (Die Pflichten des Herzens), von Rabbi Bachja ibn Pakuda
- Mesillat Yesharim (Der Pfad der Gerechten), von Rabbi Mosche Chaim Luzzatto
Quelle:[3]
Einzelnachweise
- Mark Elber: The everything Kabbalah book. Adams Media, 2006, S. 132
- Gabriella Samuel: The Kabbalah handbook. Tarcher, 2007, S. 228f.
- nach Yeshayahu Leibowitz, Eliezer Goldman: Judaism, human values, and the Jewish state. Harvard 1992, S. 92
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