Museum der Wahrnehmung
Das Museum der Wahrnehmung (kurz MUWA) ist ein Museum in Graz, das 1996 eröffnet wurde. Es setzt sich mit Arbeiten aus allen Bereichen von Kunst, Musik, Architektur, Philosophie und Literatur auseinander, die sich mit Phänomenen der Wahrnehmung befasst.
Geschichte
In der Friedrichgasse am östlichen Rand des Grazer Augartens wurde 1904 nach Plänen des städtischen Hochbauamtes ein Tröpferlbad errichtet und am 16. Jänner 1905 eröffnet. Dieses Tröpferlbad war als Zentralbau in Form eines Oktogons um den dominierenden runden Heizkamin errichtet worden. Durch die Verbesserung der Wohnverhältnisse in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahm der Bedarf und damit die Besucherfrequenz ab. Es wurde nach einem neuen Inhalt mit neuen Funktionen für das öffentliche Gebäude gesucht.
Nach Vorläufen in Containern im Stadtpark konnte das von Werner Wolf ins Leben gerufene Museum 1996 nach Umbau und Renovierung durch Architekt Kocher in Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt in diesem markanten Bau in den Obergeschossen seinen Betrieb aufnehmen.
Im Untergeschoss blieb ein verkleinertes Wannenbad erhalten, das 1999 im Rahmen des EU-Projektes e.l.m.a.s. um ein Samadhibad (siehe auch Floating) erweitert wurde. Der Entwurf der Architektin Anna Popelka war als 1. Preis aus einem Wettbewerb hervorgegangen.
Quellen
- N.N.: Vom Badehaus zum Kunsthaus – Zur Geschichte des Hauses Friedrichgasse 41; Eigenverlag des Museums der Wahrnehmung Graz, 2001.