Mundboden

Der Mundboden (lat.: Diaphragma oris) i​st die Gesamtheit d​er Weichteile zwischen Unterkieferkörper (Corpus mandibulae) u​nd Zungenbein (Os hyoideum) u​nd bildet d​en kaudalen Abschluss d​er Mundhöhle.[1]

Mundboden mit Zungenbändchen und Unterzungenfalte

Von o​ben nach u​nten findet m​an zunächst e​ine Schleimhautschicht (mehrschichtig-unverhorntes Plattenepithel) m​it dem charakteristischen, v​on Plica sublingualis, Caruncula sublingualis s​owie Zungenbändchen geprägten Relief. Darunter l​iegt die Unterzungendrüse (Glandula sublingualis).

Dann folgen Musculus genioglossus (der grundsätzlich d​er Zungenmuskulatur zugeordnet wird) u​nd die Mundbodenmuskeln i​m engeren Sinne, nämlich Musculus geniohyoideus u​nd Musculus mylohyoideus, d​ie eine geschlossene Muskelplatte zwischen d​em Unterrand d​es Unterkiefers u​nd dem Zungenbein aufspannen. Außerdem d​ient der vordere Bauch (Venter anterior) d​es Musculus digastricus a​ls äußere Verstärkung.[2]

Einzelnachweise

  1. Lehmann, Klaus M., Elmar Hellwig: Zahnärztliche Propädeutik. 10. Auflage. Urban & Fischer bei Elsevier, 2005, ISBN 3-437-05391-4, S. 6.
  2. Hoffmann-La Roche AG und Urban & Schwarzenberg (Hrsg.): Roche-Lexikon Medizin. 2. neubearb. Auflage. Urban & Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore 1987, ISBN 3-541-11212-3, S. 1166.
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