Mujaddara
Mujaddara (مجدرة) ist ein traditionelles Linsengericht, das im Libanon, in Syrien, in Israel/Palästina, Jordanien und Ägypten bekannt ist. Neben Mujaddara gibt es verschiedene andere Schreibweisen: Megadarra, Majadra, Mejadra, Moujadara, Mudardara, Megadarra. Der Name ist arabisch und bedeutet „pockennarbig“. Die Linsen unter dem Reis, beziehungsweise Bulgur, ähneln Pockennarben.[1] Für die Christen des Nahen Ostens ist Mujaddara eine typische Fastenspeise.[1]
Es gibt eine vegetarische Alltagsvariante dieses Gerichts, sowie eine Festtagsvariante mit Fleisch.
Für das Gericht werden zunächst Linsen vorgekocht, sodann mit Reis oder Bulgur, Gewürzen (zum Beispiel: Kreuzkümmel, Koriander, Kurkuma, Piment, Zimt[2], Salz, Paprika, schwarzer Pfeffer) und Zucker weichgekocht. Vor dem Servieren werden frittierte Zwiebelringe untergemischt.
Älter ist die Zubereitung mit Grütze oder Graupen anstelle von Reis, „die, wenn halb gekocht, das beliebte Gericht meğaddara ergeben, wenn ganz gekocht, bērūtīye, wenn ungekocht, mdardara.“[3]
Weblinks
Literatur
- Ghillie Başan: The Middle Eastern Kitchen. New York 2001, S. 118. (Online in der Google-Buchvorschau)
- Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi: Jerusalem. Das Kochbuch. München, 3. Auflage 2013, ISBN 978-3-8310-2333-2. S. 120.
Einzelnachweise
- Ghillie Başan: The Middle Eastern Kitchen. S. 118.
- Yotam Ottolenghi, Sami Tamimi: Jerusalem. S. 120.
- Gustaf Dalman: Das häusliche Leben, Geburt, Heirat, Tod. In: Arbeit und Sitte in Palästina. Band 8. Berlin / New York 2001, S. 70.