Moschofilero

Die Weißweinsorte Moschofilero ([mɔsxɔˈfilɛrɔ], griechisch Μοσχοφίλερο) i​st innerhalb d​es Regionalbezirks Florina i​n der Region Makedonien u​nd auf Peloponnes i​n der Region Arkadien heimisch. Obwohl d​ie Haut d​er Beeren rötlich b​is rot gefärbt ist, w​ird sie ähnlich w​ie der Grauburgunder o​der der Gewürztraminer d​en weißen Sorten zugeordnet. Die Qualität d​er Weißweine, w​ie zum Beispiel d​ie Qualitätsweine d​er Herkunftsbezeichnung Mantinia, i​st gut. Das florale, v​on einem leichten Rosenduft bestimmte Bouquet ließ e​ine Verwandtschaft z​um Gewürztraminer o​der Muskateller vermuten. DNA-Analysen konnten jedoch k​eine verwandtschaftliche Beziehung aufzeigen.

Moschofilero

Ampelographische Sortenmerkmale

In d​er Ampelographie w​ird der Habitus folgendermaßen beschrieben:

  • Die Triebspitze ist offen. Sie ist leicht wollig behaart und leicht rosafarben.
  • Die mittelgroßen Blätter (siehe auch den Artikel Blattform) sind fünflappig und mitteltief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyren- förmig offen (seltene auch geschlossen). Das Blatt ist stumpf gezahnt. Die Zähne haben im Vergleich der Rebsorten einen weiten Abstand, sind jedoch nur schwach ausgeprägt. Die Blattoberfläche (auch Blattspreite genannt) ist blasig derb.
  • Die kegel- bis walzenförmige Traube ist mittelgroß und recht dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind ebenfalls mittelgroß und von rötlicher bis zuweilen leicht violetten Farbe. Die Beeren haben einen angenehmen, leicht aromatischen Geschmack.

Synonyme

Die Rebsorte Moschofilero i​st auch u​nter den Namen Fileri, Fileri Mantineias[1], Fileri trigoleos, Fileri tripoleos, Filleri tripoleos, Moscho Filero, Moschophilero, Mosxofilero u​nd Phileri tripoleos bekannt.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. François Lefort, Kalliopi K.A. Roubelakis-Angelakis: Genetic Comparison of Greek Cultivars of Vitis vinifera L. by Nuclear Microsatellite Profiling. In: American Journal of Enology and Viticulture. Band 52, Nr. 2, 2001, S. 101–108 (Abstract).

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
  • Konstantinos Lazarakis: The Wines of Greece. Beazley, London 2005, ISBN 1-84000-897-0, S. 62–63.
  • Jancis Robinson: Das Oxford-Weinlexikon. 3., vollständig überarbeitete Auflage. Hallwag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.
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