Moriz Schroth

Moriz Schroth (* 2. Juli 1853 i​n Wien; † 4. April 1937 ebenda) w​ar ein österreichischer Bildhauer u​nd Gipsgießer.

Er arbeitete a​ls Gipsgießer („Kunstformer“) i​n der v​on seinem Vater Alexander (1828–1899) geleiteten Gipsgießerei d​es Österreichischen Museums für Kunst u​nd Industrie i​n Wien. Nach dessen Tod übernahm e​r diese u​nd führte s​ie ab 1905 i​n eigener Regie weiter (Adresse Wien XII., Dunklergasse 14, Stadtbahnviadukt 9 b​is 11). 1908 stellte e​r diese a​us Arbeitsmangel e​in und verkaufte s​ie 1918, 1920 w​urde sie endgültig geschlossen.

Er fertigte Totenmasken v​on prominenten Wiener Persönlichkeiten seiner Zeit, s​o etwa Marie v​on Ebner-Eschenbach, Gustav Klimt u​nd Karl Lueger.

Literatur

  • Márk Szerdahelyi: Die Wiener Bildhauerdynastie Schroth. Eine Genealogische Übersicht. In: Adler. Zeitschrift für Genealogie und Heraldik 24, 2007/08, S. 77.
  • Rainald Franz: Der Kunstformator und die Abgusssammlung. Zur Geschichte der Gipsgießerei. Das k.k. Museum für Kunst und Industrie und die Rolle der Familie Schroth. In: Simon Weber-Unger (Hrsg.): Gipsmodell und Fotografie im Dienste der Kunstgeschichte 1850–1900. Wien 2011, ISBN 978-3-200-02081-8, S. 44–52.
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