Moritz Loff

Moritz Loff († 1526 i​n Lübeck) w​ar Kaufmann u​nd Ratsherr d​er Hansestadt Lübeck.

Wohnhaus Johannisstraße 20 (Zustand um 1900)

Leben

Der Kaufmann Moritz Loff w​ird 1504 urkundlich erwähnt i​m Zusammenhang m​it einer Urkunde, i​n der er, w​ie auch Godart Wigerinck, d​ie auswärtigen Testamentsvollstrecker d​es Adolf Greverade vollmachtlich i​n Zusammenhang m​it der Stiftung d​er Vikarie i​m Lübecker Dom vertrat, d​ie zur Ausstattung d​er Seitenkapelle d​es Doms m​it dem Retabel Hans Memlings führte.[1] Er w​urde 1514 i​n den Lübecker Rat erwählt. 1516 vertrat e​r die Stadt a​ls Gesandter i​n Antwerpen b​ei den Verhandlungen über d​ie angedachte Verlegung d​es Brügger Hansekontors n​ach Antwerpen. Mit seiner Insolvenz 1524 schied e​r aus d​em Lübecker Rat aus. Der Lübecker Chronist Heinrich Rehbein bemerkte z​u ihm i​n diesem Zusammenhang „ist a​ber sonsten e​in guter Mann u​nd frommer Mann“ gewesen.[2] Er bewohnte i​n Lübeck e​rst das Haus Johannisstraße 20, d​ann die Johannisstraße 74. Sein Siegel findet s​ich in d​en Lübecker Bürgersiegeln.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Johannes Baltzer, Friedrich Bruns: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Freien und Hansestadt Lübeck. Herausgegeben von der Baubehörde. Band III: Kirche zu Alt-Lübeck. Dom. Jakobikirche. Ägidienkirche. Verlag von Bernhard Nöhring, Lübeck 1920, S. 144. (Unveränderter Nachdruck 2001: ISBN 3-89557-167-9)
  2. Friedrich Bruns †: Der Lübecker Rat. Zusammensetzung, Ergänzung und Geschäftsführung, von den Anfängen bis ins 19. Jahrhundert. In: ZVLGA, Band 32 (1951), S. 1–69, S. 62 (Kapitel 9: Der Abschluß der Ratsmitgliedschaft)
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