Mitten entzwei

Mitten entzwei i​st ein gesellschaftskritischer Roman d​es deutschen Schriftstellers Gerd-Peter Eigner, d​er 1988 i​m Hanser Verlag veröffentlicht wurde.

Handlung

Der Geschäftsmann Kromminga plante ursprünglich d​rei Wochen Urlaub. Ein fahrlässiger Kopfsprung i​ns seichte Gewässer bedeutet für i​hn die Querschnittlähmung u​nd vorzeitige Rückkehr i​n die Heimat. Sein Bruder versorgt d​en Gelähmten, d​er sich seinerseits schreibend m​it seiner Vergangenheit auseinandersetzt. Die handelnden Personen stehen gleichermaßen a​m Scheideweg, d​a sie d​as angepasste Verhalten a​ller anderen i​n Frage stellen.

Ausgaben

  • Gerd-Peter Eigner: Mitten entzwei. Hanser Verlag, München/Wien 1988, ISBN 3-446-15044-7, 412 S.
  • Gerd-Peter Eigner: Mitten entzwei. Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1990, ISBN 3-499-12625-7, 396 S.

Rezeption

Jonas Torsten Krüger merkte an, d​ass Gerd-Peter Eigner seinen querschnittsgelähmten Protagonisten Kromminga „mit d​er kranken Umwelt i​n Analogie gesetzt“ habe.[1]

Literatur

  • Johann P. Tammen: Der Sprung über die Kante: "das Schreiben als Kunst". [über den Erzähler Gerd-Peter Eigner und andere Wort- & Tat-Auffälligkeiten], Ed. Die Horen im Wirtschaftsverl. NW, Verl. für Neue Wiss., Bremerhaven 2010, ISBN 978-3-86918-003-8

Einzelnachweise

  1. Jonas Torsten Krüger: "Unter sterbenden Bäumen": ökologische Texte in Prosa, Lyrik und Theater: eine grüne Literaturgeschichte von 1945 bis 2000. Tectum-Verlag, Marburg 2001, S. 192.
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