Mineralogisches Museum der Universität Bonn
Das Mineralogische Museum der Universität Bonn ist ein Mineral-Museum im Poppelsdorfer Schloss. Es ist an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn angeschlossen.
Das Museum zeigt in vier Ausstellungssälen rund 6.000 Objekte. Die Säle sind dabei verschiedenen Themen gewidmet. Im Saal I wird die große Vielfalt der Minerale entsprechend ihrer Systematik gezeigt. In Saal II werden wechselnde Sonderausstellungen präsentiert, zudem sind hier Meteorite ausgestellt. Saal III ist den metallischen Rohstoffen gewidmet. Neben den ausgestellten Erzen finden sich hier viele Alltagsgegenstände, die zeigen, wozu das jeweilige Erz benötigt wird. Saal IV wird auch als Edelsteinsaal bezeichnet, hier wird das Thema Schmuck- bzw. Edelsteine behandelt.
Geschichte
Nachdem König Friedrich Wilhelm III. die heutige Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität im Oktober 1818 wiederbegründete, wurde im Poppelsdorfer Schloss ein dazugehöriges Naturhistorisches Museum eröffnet, das auch die Abteilung Mineralogie umfasste. Gründungsdirektor war Georg August Goldfuß.
Die Leitung der mineralogischen Abteilung übernahm Johann Jacob Nöggerath. Mit der Übergabe der Privatsammlung des Begründers des Bonner Rheinischen Mineralienkontors, Adam August Krantz, bestehend aus 14.000 Stufen und 184 Meteoriten im Jahre 1874 erhielt das Museum eine besonders wertvolle Aufstockung des Bestandes.
Das Mineralogische Museum zählt zu den ältesten Museen im Rheinland und seine umfangreiche Sammlung mit Mineralen und Kristallstufen von hoher Qualität gehört zu den bedeutendsten in Deutschland und ist international bekannt.
Seit Anfang November 2008 ist das Museum mit dem weltweit größten Tigerauge im Besitz eines besonders wertvollen Stücks. Der geschliffene und polierte Schmuckstein hat eine Länge von etwa zwei Metern und ein Gewicht von etwa 150 Kilogramm. Gefunden wurde er in der Bergkette Hamersley Range in Westaustralien.
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