Michael Lynn
Michael Thomas Lynn (* 6. September 1980 in Euless, Texas) ist ein Internet-Sicherheitsexperte und ein ehemaliger Mitarbeiter von Internet Security Systems.
Lynn sorgte im Juli 2005 für Gesprächsstoff, als er in seinem Black-Hat-Vortrag über mögliche Sicherheitslücken in Cisco IOS, dem Betriebssystem auf Routern und anderer Netzwerkhardware von Cisco Systems, berichtete.[1] Er erörterte dabei, ob und in welchem Umfang Exploits erstellt werden könnten, die die Router über das Internet angreifbar machten. Da Cisco im Bereich Routing fast eine Monopolstellung innehat, würde dies bezüglich der Nutzbarkeit des Internets ein Desaster verursachen. Außerdem untermauerte er die Vermutung, dass Cracker aktiv daran arbeiten, funktionierende Exploits für Cisco-Router zu schreiben.[2]
Michael Lynn arbeitet mittlerweile bei Juniper Networks, einem Netzwerkausrüster und direkten Konkurrenten von Cisco.[3]
Weblinks
- Lynn begnügt sich mit Cisco, untersucht vom FBI
- Bruce Schneier über die Umständes des Vortrags 2005 in seinem Blog:
Einzelnachweise
- Forscher tritt wegen neuen Cisco Router-Fehlers zurück bei it.slashdot.org, abgerufen am 27. Februar 2021.
- Cisco handelt, um Forscher zum Schweigen zu bringen bei bbc.co.uk, abgerufen am 27. Februar 2021.
- Juniper researcher Michael Lynn crashes Cisco party at Black Hat bei networkworld.com, abgerufen am 27. Februar 2021.