Michael Eberhard Prehn (der Ältere)
Michael Eberhard Prehn, genannt der Ältere (* 3. September 1717 in Rostock; † 31. August 1787 ebenda) war ein deutscher Kaufmann, Ratsherr und Gutsbesitzer.
Leben
Michael Eberhard Prehn war der Sohn des Seidenhändlers und Rostocker Ratsherrn Wilhelm Prehn (1686–1751) und dessen Frau Anna Catharina, geb. Niemann († 1739). Wilhelm Prehn, in Greifswald geboren und aufgewachsen, hatte 1716 die Alleinerbin des Niemannschen Geschäfts geheiratet.[1]
Prehn war wie sein Vater als Kaufmann in Rostock tätig und Ratsherr der Stadt. In den 1780er Jahren gab er seine Kaufmannstätigkeit und das Amt des Ratsherrn auf und widmete sich als Erbherr auf Hohen Schwarfs, Berendshagen mit Dolglas, Pustohl und Klein Gischow nur noch seinen Gütern.[2][3]
Michael Eberhard Prehn war verheiratet mit Sophia Theresia, geb. Lange (1727–1797), Tochter des Rostocker Kaufmanns und Ratsverwandten Johann Jakob Lange. Der Ehe entstammten die Kinder:
- Wilhelm Prehn (1745–1816), Kaufmann in Rostock
- Johann Jacob Prehn (1746–1802), Prof. Dr. iur., Verwaltungsjurist und Hochschullehrer
- Michael Eberhard Prehn (1747–1818), Dr. iur., Verwaltungsjurist, Senator und Bürgermeister
- Dorothea Sophie Prehn (1749–1750)
- Theresia Sophia Prehn (* 1750)
Literatur
- Martha Müller: Mecklenburger in Osteuropa: ein Beitrag zu ihrer Auswanderung im 16. bis 19. Jahrhundert. Herder Inst., Marburg/Lahn 1972, S. 393–394 (Digitalisat BSB München)
- Johann Christian Koppe: Jetzt lebendes gelehrtes Mecklenburg. Teil 2, Rostock und Leipzig 1783/1784, S. 113 ff. (Digitalisat GDZ Göttingen)
Einzelnachweise
- Petrus Sasse: Leichenrede auf Herrn Wilhelm Prehn. Adler, Rostock 1751. (Landesbibliographie MV)
- II. Verzeichnis der Ritterschaftlichen und anderen Privat-Güter und ihrer gegenwärtigen Besitzer. A. Ritterschaft des Herzogthums Schwerin. I) Amt Bukow. Berendshagen und Dolglas = Herr Ratsherr Mich. Eberhard Prehn. In: Herzoglich-Mecklenburg-Schwerinscher Staats-Kalender 1785. Zweiter Theil, Schwerin, Bärensprung 1785, S. 26. (Digitalisat GDZ Göttingen)
- Martha Müller: Mecklenburger in Osteuropa: (siehe Literatur)