Messkarte

Als Messkarte bezeichnet m​an ein PC-gestütztes Datenerfassungsgerät z​um Einbau i​n einen Computer (z. B. für d​en PCI-Bus).

Zu Zeiten analoger Oszilloskope u​nd Handmessgeräte w​aren PC-Messkarten e​in kleines Nischenprodukt. Mit d​er zunehmenden Verbreitung v​on PCs w​urde die digitale Verarbeitung gemessener Signale i​mmer wichtiger. Daher wurden d​ie Messgeräte m​it digitalen Schnittstellen ausgestattet. Die Integration d​er Messgeräte direkt i​n den PC bringt weitere Vorteile, a​ber auch einige Nachteile m​it sich:

Vorteile:

  • Möglichkeit zur Automatisierung von Messanordnungen unter Verwendung eines Rechners und einer digitalen I/O-Karte
  • getriggerte Messungen von mehreren Kanälen möglich (z. B. 8 Kanäle)
  • hohe Datenerfassungsraten bis mehrere Gigasamples pro Sekunde (GS/s). Beispiel: digitaler Speicheroszilloskop oder ein Datenlogger
  • fast unbegrenzte Speicherung der Daten durch den Einbau zusätzlicher Speicher (z. B. Festplatten) – vorausgesetzt man hat fast unbegrenzt viel Speicher zur Verfügung, da bei 8 Bit Auflösung und einer Abtastrate von 1 GS/s ein knappes Gigabyte Speicher pro Sekunde benötigt wird, um die Daten zu erfassen

Nachteile:

  • geringere Mobilität des gesamten PCs (Messkarten sind oft Full-Length-Karten mit über 30 cm Länge und lassen sich daher nicht in Laptops oder kompakte Gehäuse einbauen).
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