Mensano
Mensano ist ein Ortsteil (Fraktion, italienisch frazione) der Gemeinde Casole d’Elsa in der Provinz Siena, Region Toskana in Italien.
Mensano | |||
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Panorama von Mensano | |||
Staat | Italien | ||
Region | Toskana | ||
Provinz | Siena (SI) | ||
Gemeinde | Casole d’Elsa | ||
Koordinaten | 43° 18′ N, 11° 3′ O | ||
Höhe | 499 m s.l.m. | ||
Einwohner | 185 (2017) | ||
Telefonvorwahl | 0577 | CAP | 53031 |
Geografie
Der Ort liegt ca. 4 Kilometer südlich des Hauptortes Casole d’Elsa und ca. 23 Kilometer westlich der Provinzhauptstadt Siena auf einer Anhöhe zwischen den Tälern des Cecina (westlich) und des Elsa (östlich).[1] Er liegt bei 499 Metern und hatte 2001 ca. 120 Einwohner.[2] 2017 waren es 185 Einwohner.[3] Nächstgelegene Orte sind Monteguidi (ebenfalls Ortsteil von Casole d’Elsa, ca. 4 km westlich) und die Gemeinde Radicondoli (Hauptort, ca. 5 km südlich).
Geschichte
Erstmals erwähnt wurde Mensano im Jahr 972[1] in einem Dokument des Winizzone del fu Ugo.[4] Zunächst war der Ort ein Lehnswesen der Bischöfe von Volterra[5], dann unterstand er der Regierung von Volterra, gegen den Willen des Bischofs von Volterra, Ildebrando Pannocchieschi (1185–1211). Am 15. Oktober 1227 unterwarf sich die Bevölkerung von Mensano der Regierung in Siena.[4] Für kurze Zeit unterstand der Ort 1260 der Regierung in Florenz, doch bereits 1266 herrschte wieder Siena über Mensano.[6] Aus dieser Zeit stammt die Befestigungsanlage Cassero, von der heute nur noch wenige Überreste vorhanden sind. Die Befestigungsanlage widerstand 1312 einem Angriff von Heinrich VII., wurde aber 1397 von den Truppen des Alberico da Barbiano beschädigt.[6] Im Konflikt zwischen Siena und Florenz ergab sich der Ort am 25. November 1554 den Truppen der Medici und wurde somit Teil des Großherzogtum Toskana.[4] Bis 1592 gehörte der Ort zum Bistum Volterra und wurde dann von Clemens VII. in das neue Bistum von Colle di Val d’Elsa (heute Erzbistum Siena-Colle di Val d’Elsa-Montalcino) eingeteilt.[7]
Sehenswürdigkeiten
Söhne und Töchter des Ortes
- Alessandro Casolani (1552–1607), Maler
Literatur
- Emanuele Repetti: MENSANO, o MENZANO (Mentianum) fra l’Elsa e la Cecina. In: Dizionario Geografico Fisico Storico della Toscana (1833–1846). Onlineausgabe der Universität Siena (pdf, italienisch)
- M. Cioni: La Valdelsa. Guida storico-artistica. F. Lumachi Editore, Florenz 1911, S. 32 f. (Onlineversion bei archive.org)
Weblinks
Einzelnachweise
- Emanuele Repetti: MENSANO, o MENZANO (Mentianum) fra l’Elsa e la Cecina .
- Offizielle Webseite des ISTAT (Istituto Nazionale di Statistica) zu den Einwohnerzahlen 2001 in der Provinz Siena, abgerufen am 26. November 2016 (italienisch)
- Italia in dettaglio zu Mensano, abgerufen am 1. Februar 2018 (italienisch)
- Webseite der Gemeinde: Un Mensanese racconta Mensano.
- Webseite der Gemeinde zu den Ortsteilen
- M. Cioni: La Valdelsa. Guida storico-artistica.
- Volterracity zu der Pieve di Mensano, abgerufen am 28. November 2016 (italienisch)
- Il Tirreno zu San Giovanni Battista a Mensano, abgerufen am 27. November 2016 (italienisch), mit Abb.