Meister des Albrechtsaltares zu Klosterneuburg
Mit Meister des Albrechtsaltares zu Klosterneuburg, auch Albrechtsmeister, wird der gotische Künstler bezeichnet, der von 1437 bis 1439 einen Flügelaltar für die Kirche Am Hof in Wien geschaffen hat. Der Notname des bis heute namentlich nicht bekannten Meisters verweist auf die Entstehungszeit des Retabels unter der Herrschaft von König Albrecht II. am Hofe zu Wien, sowie den heutigen Standort des Werkes, Klosterneuburg.
Stil
Das allgemein als „Albrechtsaltar“ bekannte Werk gilt als eine der bedeutendsten Schöpfungen des „gotischen Realismus“ in Österreich. Neben zum Beispiel den Stadtansichten im Hintergrund einiger der 24 Tafeln des religiösen Werkes zeigt auch ein dem Meister des Albrechtsaltares zu Klosterneuburg zugeschriebenes weltliches Frauenportrait dessen Kunstfertigkeit in der wirklichkeitsnahen Darstellung seiner Motive.
Werke
- Albrechtsaltar (Leben sowie Huldigung Mariens durch Engel), um 1440. Sebastianikapelle, Stift Klosterneuburg
- Bildnis einer jungen Wienerin, um 1440. Privatbesitz[1]
- Heimsuchung Mariens, um 1435/1440. Wien, Belvedere 4898
- Verkündigung an Joachim, um 1435/1440. Wien, Belvedere 4899
- Zurückweisung des Opfers Joachims und Annas, um 1435/1440. Wien, Belvedere 4900
Literatur
- Floridus Röhrig (Hrsg.): Der Albrechtsaltar und sein Meister. Edition Tusch, Wien 1981, ISBN 3-85063-109-5.
- Artur Rosenauer: Meister des Albrechtsaltars. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 16, Duncker & Humblot, Berlin 1990, ISBN 3-428-00197-4, S. 707 (Digitalisat).
Weblinks
- Eintrag zu Meister des Albrechtsaltares zu Klosterneuburg im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
- Meister des Albrechtsaltares und Albrechtsaltar bei: Landesmuseum Niederösterreich (aufgerufen 15. Oktober 2009)
- Werke vom Meister des Albrechtsaltares in: Digitales Belvedere (digital.belvedere.at)
Einzelnachweise
- zuletzt zu sehen als Leihgabe für Ausstellung „aufmüpfig & angepaßt“ im Schloss Kirchstetten bei Laa an der Thaya, Mai bis November 1998