Meister der Möschenfelder Ottilienlegende

Meister d​er Möschenfelder Ottilienlegende i​st der Notname für e​inen Maler, d​er um 1490 i​n Südbayern tätig war. Aus seiner Hand stammen d​ie acht a​n der Empore d​er Sankt-Ottilien-Kirche i​n Möschenfeld (Gemeinde Grasbrunn i​n Oberbayern) angebrachten Tafeln m​it Szenen a​us der Legende d​er heiligen Ottilie (untere Reihe: Geburt d​er Heiligen, Taufe, vergebliche Aussöhnung m​it dem Vater, Gebet für d​en verstorbenen Vater; o​bere Reihe: Ermahnung d​er Mitschwestern z​um Gebet, Auffindung d​er toten Ottilie, Auferweckung u​nd Empfang d​er Sterbesakramente, Öffnung d​es Grabs d​er Amme). Der Maler i​st dem Umkreis d​er „zweiten Münchner Malerschule“ m​it Gabriel Mälesskircher zuzurechnen.[1]

Literatur

  • Karin Hösch: Kath. Wallfahrtskirche St. Ottilie in Möschenfeld. PEDA-Kunstführer Nr. 650/2006, Kunstverlag Peda, Passau, ISBN 978-3-89643-650-4.

Einzelnachweise

  1. Herbert Schindler: Große bayerische Kunstgeschichte. Süddeutscher Verlag, München 1963, S. 301.
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