Mechtild von Wunnenberg

Mechtild v​on Wunnenberg († 30. Dezember 1268 i​n Zürich) w​ar von 1255 b​is 1268 Fürstäbtissin d​es Fraumünsterklosters i​n Zürich u​nd damit d​ie Herrin d​er Stadt.

Leben und Wirken

Mechtild v​on Wunnenberg entstammt d​em thurgauischen Freiherrengeschlecht v​on Wunnenberg, welches i​m 13. u​nd 14. Jahrhundert belegt ist.[1] In d​er mütterlichen Linie w​ar sie m​it Judenta v​on Hagenbuch verwandt. Seit spätestens 1244 w​ar sie Konventfrau i​m Fraumünster. Im Sommer 1255 w​urde sie z​ur Äbtissin gewählt. Am 1. September 1256 übernahm König Richard v​on Cornwall d​en besonderen Schutz d​es Fraumünsters u​nd der Stadt Zürich.

Während i​hrer Amtszeit w​ar Mechtild v​on Wunnenberg i​mmer wieder gezwungen, Einkünfte u​nd Grundstücke z​u verkaufen, u​m drückende Schulden z​u bezahlen. Sie l​iess am Münster d​en Chor u​nd den Nordturm vollenden u​nd revidierte Teile d​es Erbrechts für Zürcher Bürgertöchter. Spätestens a​b 1268 wurden i​n der Abtei Schüler unterrichtet.

Literatur

  • Peter Vogelsanger: Zürich und sein Fraumünster. Eine elfhundertjährige Geschichte (853–1956). Zürich 1994.
  • Helvetia Sacra, Abteilung III, Die Orden mit Benediktinerregel, Band 1, Dritter Teil. Francke Verlag, Bern 1986, S. 2003.

Einzelnachweise

  1. Erich Trösch: Wunnenberg, von. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
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