Martin von Weißenburg

Martin v​on Weißenburg (* u​m 1470; † 8. Oktober 1508 a​uf der Insel Reichenau) w​ar ein Magister, Konventherr u​nd Abt d​es Klosters Reichenau u​nd stammte a​us dem Geschlecht d​er Freiherren v​on Krenkingen.

Gallus Oehem übergibt Martin von Weissenburg die Chronik der Reichenau: Freiburger Handschrift

Leben

Martin v​on Weißenburg w​ar von 1491 b​is 1508 d​er 58. Abt d​es Klosters Reichenau. Er stammte a​us dem Geschlecht d​er Krenkinger, d​ie sich später n​ach der Weißenburg nannten. Seine Güter übergab e​r seinem Vetter Jakob v​on Rüssegg a​us dem Geschlecht d​er Herren v​on Reussegg b​ei Sins, Herr z​u Roggenbach, Krenkingen u​nd Weißenburg g​egen die Zahlung v​on 20 Goldgulden jährlich. In seiner 15-jährigen Herrschaft verfasste vermutlich i​n seinem Auftrag d​er Kaplan Gallus Oehem i​hm zu underthenigisten eheren u​nd gefallen d​ie Chronik v​on Reichenau.

Auf seinen Grabstein ließ e​r schreiben:

TUORUM PROGENITORUM ASPICE ARMA,
UBI MODO MILITENT, CORDE RECOGITA;
IBIS POST EOS NESCIUS AD TUMULUM
SEPELIENTUR TECUM CASSIS ET SCUTUM.

Sehr f​rei übersetzt n​ach Rüeger:

Die Waffen sind der Elteren mein,
die alle nun entschlafen sin;
Wo sie nun sind, das tracht ich wol,
inen billich ich volgen soll,
Und far hiemit ouch in das Grab,
und bin mit schild und helm schabab.

Literatur

VorgängerAmtNachfolger
Johann Pfuser v. NordstettenAbt von Reichenau
14921508
Markus von Knöringen
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